12.10.2005 | DHB-Pokal/Fans |
"Dieses Spiel hat Frode Hagen gewonnen - und unser Publikum", strahlte THW-Manager Uwe Schwenker noch lange nach dem Schlusspfiff. Der Norweger, der er in der zweiten Spielhälfte ins Geschehen eingriff und mit sieben Volltreffern zum Matchwinner avancierte, stachelte auch das Publikum zu Höchstleistungen an. "Das war ein unglaubliches Spiel, das alles hatte. Das war Handball vom Feinsten, hochspannend", befand Hagen. "Der Trainer sagte uns in der Halbzeit, wir können verlieren, aber wir müssen 100 Prozent geben." Verlieren wollte jedoch keiner. Der Stachel der demütigenden Bundesliga-Niederlage, die der THW wenige Tage zuvor beim selben Gegner kassiert hatte, saß zu tief. Die Zebras spielten sich in einen Rausch.
"Bei solch einer Stimmung macht es einen Riesenspaß zu spielen", bekannte Henrik Lundström, der seine Freude in sieben Tore umsetzte. Nervenflattern hatte er jedenfalls keines. "Wenn Du auf das Tor zu rennst, denkst Du nicht mehr viel nach. Und danach schreist Du einfach nur Deine Freude heraus." Sein Kieler Gegenstück auf dem rechten Flügel, Vid Kavticnik, hat sich schnell an die außergewöhnliche Atmosphäre in der Ostseehalle, die er bis zum Sommer nur aus dem Fernsehen kannte, gewöhnt. "Vor dem Wurf hörst Du gar nichts, danach nimmst Du fast jedes Detail war. Es gibt nichts schöneres als diese Ostseehalle."
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)
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