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Nikola Karabatic freute sich nach
dem entspannten 35:21-Sieg seiner französischen Nationalmannschaft
über die Slowakei.
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Die ausländischen THW-Nationalspieler sind erfolgreich in die
EM gestartet.
Nikola Karabatic
siegte mit Frankreich souverän gegen den nächsten Gegner des DHB-Teams,
die Slowakei, mit 35:21 (siehe
Bericht), Slowenien mit
Vid Kavticnik bezwang
den Gastgeber Schweiz mit 29:25 (siehe
Bericht). Auch Kroatien mit
Dominikovic
konnte gewinnen (siehe
Kurzbericht), während Norwegen mit
Ege unterlag (siehe
Kurzbericht).
Wir wollen nach jedem Spieltag berichten, wie sich
die "THW-Ausländer" bei den Titelkämpfen geschlagen haben.
In der
Gruppe B, in der sich Titelverteidiger Deutschland und Weltmeister
Spanien im Eröffnungsspiel 31:31 trennten (siehe
Spielbericht), trafen in der zweiten Partie die
favorisierten Franzosen auf den EM-Außenseiter Slowakei.
Nikola Karabatic erzielte gleich die ersten beiden
Treffer, doch zunächst konnte die Slowakei mit dem Melsunger Valo
mithalten - nach 16 Minuten stand es 6:6. Dann kamen die Franzosen
besser ins Spiel, mit 6 Treffern in Folge sorgte der WM-Dritte für
klare Verhältnisse, ein weiterer Zwischenspurt zum Ende der ersten
Halbzeit sorgte bereits zur Pause für eine 19:9-Führung und
die Vorentscheidung.
Hier wurde der klare Vorsprung erstmal locker verteidigt, ehe
Frankreich zum Ende des Spiels nochmal das Tempo verschärfte und
auf 32:19 (57.) erhöhte. Den Schlusspunkt zum 35:21 setzte erneut
Nikola Karabatic, der in 32 Minuten
vier Tore erzielte.
- Frankreich:
-
Ploquin (14 Paraden),
Omeyer (8 Paraden);
Fernandez (2),
Dinart (2),
Krantz,
G. Gille (2),
B. Gille (5),
Narcisse (4),
Girault (4/1),
Karabatic (4),
Kempe (1),
Abati (6/2),
Abalo (2),
Bosquet (3)
- Slowakei:
-
Pramuk (bei 2 Siebenmetern, 1 Parade),
Stochl (16 Paraden);
T. Stranovsky (2),
Kukucka (2),
Jano (3),
Zasko (2),
Kolesar,
Valo (3),
Polakovic (2/2),
Farkasovsky (1),
Tumidalsky (3),
Hlavtur (1),
M. Stranovsky (1),
Antl (1/1)
- Siebenmeter:
-
Frankreich: 7/3 (2x Abati, Karabatic und Girault vergeben);
Slowakei: 4/3 (Polakovic verwirft)
- Zeitstrafen:
-
Frankreich: 2 (Abalo, Girault);
Slowakei: 4 (M. Stranovsky, Zatko, Hlavtur, Antl)
- Schiedsrichter:
-
Arnaldsson / Vidarsson (Island)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 2:0, 2:1, 3:1, 3:3, 4:3, 4:4, 5:4, 5:5, 6:5, 6:6 (14.), 12:6 (22.), 12:7, 14:7, 14:8, 19:8, 19:9;
2. Hz.: 19:11, 22:11, 22:13, 23:13, 23:15, 24:15, 24:16, 25:16, 25:17, 26:17, 26:18, 27:18, 27:19 (49.),
32:19, 32:21, 35:21.
- Zuschauer:
-
4800 (St. Jakobshalle, Bern (Schweiz))
Einen herben Dämpfer musste hingegen am Donnerstagabend Gastgeber
Schweiz hinnehmen: Gegen den
EM-Finalisten von 2004, Slowenien,
verloren die Eidgenossen in
Gruppe A
mit 25:29 (13:16). Nach 12 Minuten führten
die Schweizer um den starken Wilhelmshavener Manuel Liniger mit 6:4,
ehe Slowenien besser ins Spiel fand. Kiels
Vid Kavticnik
und Superstar Siarhei Rutenka übernahmen in dieser wichtigen Spielphase
Verantwortung und drehten mit ihren Toren das Spiel - nach 22
Minuten stand es bereits 13:8 für Slowenien. Doch drei Treffern von
Martin Engeler in der Schlussphase der ersten Halbzeit ließen die
Gastgeber noch hoffen.
Nach Wiederanpfiff sorgte ein Doppelschlag von Schmid und Liniger dafür,
dass das Team von Arno Ehret weiter Tuchfühlung aufnahm, der Ausgleichstreffer
wollte aber partout nicht gelingen. Stattdessen spielten sich die Slowenen
ab Mitte der zweiten Halbzeit nochmals in einen Rausch und verwandelten
die knappe 21:19-Führung (43.) auch durch den überragenden Gorzd Skof zwischen
den Pfosten in einen beruhigenden 28:20-Vorsprung (55.).
Der Schlussspurt der Gastgeber, bei denen Thomas Gautschi mit 7 Treffern
bester Torschütze war, kam letztlich viel zu spät.
Vid Kavticnik spielte rund 29 Minuten und
erzielte dabei 3 Treffer - allesamt in der ersten Halbzeit.
- Slowenien:
-
Skof (24 Paraden),
Lapajne;
Kozlina (1),
Vugrinec (5),
Jovicic (5/3),
Kavticnik (3),
Ostir (1),
Natek (2),
Gajic,
Rutenka (7/2),
Pajovic,
Zorman (3),
Lubej (1),
Zvizej (1)
- Schweiz:
-
Ebinger (6 Paraden),
Stauber (9 Paraden);
Kurth (2),
Liniger (6),
Echaud (1),
Ursic (1),
Stettler,
Brüngger (1),
Fellmann,
Engeler (4/1),
Gautschi (7),
Staudenmann,
Schmid (3)
- Siebenmeter:
-
Slowenien: 7/5 (Rutenka und Jovicic verwerfen);
Schweiz: 3/1 (Liniger und Engeler verwerfen)
- Zeitstrafen:
-
Slowenien: 4 (Kozlina, Ostir, Natek, Zvizej);
Schweiz: 4 (2x Brüngger, Ursic, Fellmann)
- Schiedsrichter:
-
Kekes / Kekes (Ungarn)
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 1:0, 1:1, 2:1, 2:3, 4:3, 4:6 (12.), 8:6 (16.), 8:7, 10:7, 10:8,
13:8, 13:9, 14:9, 14:11, 15:11, 15:12, 16:12, 16:13;
2. Hz.: 16:15, 17:15, 17:16, 19:16, 19:17, 21:17, 21:19 (43.), 25:19, 25:20,
28:20 (55.), 28:23, 29:23, 29:25.
- Zuschauer:
-
3500 (ausverkauft) (Kreuzbleiche, St. Gallen (Schweiz))
Kroatien hatte in
Gruppe D
beim 24:21 (11:11)-Sieg über Portugal überraschend viel Mühe.
Ex-THW-Spieler
Davor Dominikovic spielte drei Minuten
und kam zu keinem Torerfolg.
- Kroatien:
-
Sola (17 Paraden),
Losert (n.e.);
Sulic (1),
Balic (2),
Lackovic (4/1),
Vori (1),
Dominikovic,
Dzomba (8/4),
Horvat,
Goluza (2/2),
Sprem (1),
Spoljaric,
Metlicic (5),
Buntic
- Portugal:
-
Figueira (14 Paraden),
Fernandes (4 Paraden);
Galambas,
Arezes,
Andorinho (2),
Coelho (1),
Costa (6/2),
Rodrigues (2),
Tavares,
Gomes (4),
Gama (1),
Carneiro,
Silva (2),
Carmo (3)
- Siebenmeter:
-
Kroatien: 8/7;
Portugal: 3/2
- Zeitstrafen:
-
Kroatien: 5;
Portugal: 6
Auch Ex-THW-Keeper
Steinar Ege konnte mit seinen
14 Paraden die 21:24 (10:12)-Niederlage seines norwegischen Teams in
Gruppe D gegen Russland verhindern.
- Russland:
-
Kostygov (13 Paraden),
Levshin (n.e.);
Filippov (2),
Egorov,
Krivoshlykov (3),
Evdokimov,
Chernoivanov (n.e.),
Rastvortsev (1),
Kamanin,
Peskov (4),
Chipurin (1),
Kokcharov (6/4),
Dibirov (n.e.),
Ivanov (7/2)
- Norwegen:
-
Ege (14 Paraden),
Erevik (n.e.);
Buchmann (7/6),
Berge,
Löke (5),
Myrhol (n.e.),
Lund,
Tvedten (1),
Vildalen,
Lauritzen,
Kjelling (6),
Jörgensen,
Jensen,
Skjaervold
- Siebenmeter:
-
Russland: 9/6;
Norwegen: 8/6
- Zeitstrafen:
-
Russland: 7;
Norwegen: 9
- Rote Karte:
-
Norwegen: Vildalen nach 3. Zeitstrafe