Aus Sport1:
München/Barcelona -
Lars Krogh Jeppesen hat in den dänischen
Medien das gestörte Verhältnis zwischen ihm und seinem Trainer
Xesco Espar als Grund für den Abschied aus Barcelona genannt.
"Es ist kein Geheimnis, dass es mich sehr überrascht hat, dass
Valero Rivera, der mich nach Barcelona geholt hat, als Coach
aufhörte, als ich kam. Und es ist kein Geheimnis, dass ich kein
guter Freund unseres jetzigen Trainers bin", wird der dänische
Nationalspieler zitiert. Er respektiere Espar jedoch, "weil er
mir keine Steine in den Weg gelegt hat, als ich ihm erklärt
habe, ich will Barcelona verlassen".
Vertrag bis 2009 in Barcelona
Am Mittwoch wurde der Wechsel von
Jeppesen zur neuen Saison zum
THW Kiel bekannt. Der Rückraumspieler, der zu den besten
Allroundern der Welt gehört und 2004 als bester Spieler der
Bundesliga ausgezeichnet worden war, erhält in Kiel einen
Vertrag bis 2009.
Kiel überweist eine Ablösesumme nach Katalonien, über deren Höhe
Stillschweigen vereinbart wurde.
"Ich brauche eine neue Herausforderung", sagt
Jeppesen. "In der
Bundesliga spielt man immer vor vollen Hallen. In Barcelona
kommen dagegen nur 1500 Fans. Die Atmosphäre ist nicht
vergleichbar, und der Druck ist nicht so groß."
Keine Angst vor Karabatic
Den "Kieler Nachrichten" sagte
Jeppesen, er habe "mehr und mehr
den Spaß verloren" in Spanien. Er wolle in Kiel etwas Neues
anfangen.
Er scheue auch nicht die Konkurrenz zu Europameister
Nikola
Karabatic: "
Nikola ist einer der besten Halblinken auf der Welt.
Er lebt vom Bauch und von seinen Emotionen. Solche Typen mag
ich. Wir werden uns ergänzen, keine Konkurrenten sein und ganz
sicher viel Spaß zusammen haben."
(Von Michael Schwartz, © 2006 Sport1)