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08.03.2006 DHB-Pokal

Zebra: Alle wollen den Pokal

Der THW Kiel trifft im Final Four um den DHB-Pokal auf die SG Kronau/Östringen

Aus dem offiziellen THW-Magazin "zebra", von living sports:

Der THW Kiel ist seinem ersten großen Titel dieser Saison einen weiteren Schritt näher gekommen. Das Final Four um den DHB-Pokal steigt auch in diesem Jahr wieder mit Kieler Beteiligung. Nach Siegen gegen Titelverteidiger Flensburg, Zweitliga-Spitzenreiter Balingen-Weilstetten und Ex-Champion Lemgo entpuppte sich der Zweitliga-Zweite Bayer Dormagen Mitte Februar nicht mehr als Stolperstein auf dem Weg in die Endrunde, die am 8. und 9. April 2006 in der Color Line Arena in Hamburg ausgetragen wird. Dort treffen die Kieler, die von 1998 bis 2000 drei Mal in Folge den DHB-Pokal gewonnen hatten, nun auf die SG Kronau/Östringen. Das zweite Halbfinale bestreiten der Lokalmatador HSV Hamburg und der SC Magdeburg.
"Natürlich fahren wir nach Hamburg, um Pokalsieger zu werden", sagte Kiels Manager Uwe Schwenker nach der Auslosung. Leichte Gegner gebe es in diesem Stadium des Wettbewerbs eh keine mehr, war die einhellige Meinung unter allen Beteiligten. Optimismus auch auf Seiten der Hamburger. "Wir haben gegen Magdeburg immer gute Spiele gemacht", sagte HSV-Geschäftsführer Dierk Schmäschke, "ich bin daher zufrieden mit unserem Los. Es hätte schlimmer kommen können. Im Grunde aber ist es beim Final Four egal, auf wen man trifft." Selbstbewusst gab sich auch Bernhard Klebig vom SC Magdeburg. "Wir haben noch eine Rechnung offen", sagte er angriffslustig. Trotz zweier schmerzlichen Niederlagen in den Vorjahren sei der HSV "sicher kein Angstgegner". SCM-Trainer Githa Licu ergänzte: "Wir wollen den Pokal gewinnen. Deshalb ist es egal, auf wen wir im Halbfinale treffen."

Von der Papierform her liegen die Favoritenrollen zwar beim THW Kiel und dem SC Magdeburg, und dennoch dürfen sich der HSV Hamburg und die SG Kronau/Östringen berechtigte Hoffnungen machen, sich über den DHB-Pokal für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Erreichen Kiel und Magdeburg das Finale und qualifizieren sich in der Bundesliga für einen europäischen Wettbewerb, dann nimmt der Pokal-Dritte am Europapokal der Pokalsieger teil. "Diese Konstellation ist gut für uns", befindet Schmäschke. Zurückhaltender gibt sich der Geschäftsführer der SG Kronau/Östringen, Ulrich Schuppler: "An die Europapokal-Teilnahme denken wir nicht." Dennoch hofft er, dem THW Kiel ein Bein stellen zu können: "Wenn man so weit kommt, will man auch mehr. Mit dem THW Kiel haben wir allerdings den stärksten Brocken gezogen. Wir sind jedoch keinesfalls chancenlos." Eine Generalprobe gibt es bereits am 22. März. Denn dann reisen die Zebras zum schweren Bundesliga-Auswärtsspiel in die SAP-Arena.

Zu den Gewinnern des Final Fours indes dürfen sich bereits heute alle vier Klubs zählen. Denn das Erreichen der Endrunde beschert allen Teilnehmern einen erwarteten Einnahmen-Anteil in sechsstelliger Höhe. Im vergangenen Jahr erhielt jedes Team noch eine Fixsumme von 100.000 Euro. Dieses Mal soll der Betrag noch höher liegen. Denn sämtliche Gewinne werden unter Beteiligung der Handball-Bundesliga (HBL) durch fünf geteilt. Der Kartenvorverkauf verspricht schon jetzt erwartungsgemäß wieder ein ausverkauftes Haus - das Final Four gilt bereits als ausverkauft. Wie Sie trotzdem noch an eine der begehrten Karten aus dem Kontingent, welches jeder Teilnehmer erhält, kommen, erfahren Sie in diesem Sonderartikel.

(aus dem offiziellen THW-Magazin "zebra", von living sports)


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