Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Denn nicht nur die Frage nach dem kommenden Meister ist noch vollkommen offen. In der unteren Tabellenregion kämpfen gleich sechs Mannschaften gegen den drohenden Abstieg. Lediglich für Concordia Delitzsch bestehen kaum noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt, während für Pfullingen, Wetzlar, Düsseldorf, Wilhelmshaven und Minden der Existenzkampf in vollem Gange ist. So genannte graue Mäuse, die von Saisonbeginn an im gesicherten Mittelfeld der Liga stehen, gab und gibt es in dieser Spielzeit kaum zu beobachten. Lediglich dem Aufsteiger MT Melsungen, dem TuS-N Lübbecke und mit Abstrichen auch Frisch Auf Göppingen könnte man dieses Attribut zuweisen.

Von Platz zehn der Tabelle an wird auf die Plätze im Europapokal geschielt. Entspannt blickt man beim HSV Hamburg auf diese heißen Kämpfe, denn durch den Gewinn des DHB-Pokals können die Hansestädter bereits mit dem Auftritt auf europäischer Bühne planen. Die drei der Bundesliga zustehenden Champions League-Plätze machen wohl der THW, die SG Flensburg-Handewitt, der VfL Gummersbach und mit Außenseiterchancen der SC Magdeburg unter sich aus. Um den verbleibenden Platz im EHF-Pokal bemühen sich mit Lemgo, Nordhorn, Großwallstadt und Kronau gleich vier Clubs. Kein Wunder, dass man in der Grafschaft Bentheim, in Bayern und im Badischen auf einen Lemgoer Erfolg im Finale des diesjährigen EHF-Pokals hoffte: Sollte Lemgo am Saisonende unter den ersten Fünf der Tabelle stehen, rückte dann der Sechste ebenfalls in den EHF-Pokal ein.

Auf jeden Fall steht am letzten Spieltag der diesjährigen Bundesliga-Saison neben dem Kampf um den Titel wahrscheinlich auch noch das Endspiel um die Europapokal-Teilnahme zwischen Lemgo und Großwallstadt an. Und in Sachen Klassenerhalt könnte die Partie Düsseldorf gegen Pfullingen entscheidenden Charakter haben - die Bundesliga bleibt packend und dramatisch bis zum Schluss.

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)