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09.07.2006 Interview

Coop-Magazin "Mein Coop": Interview mit Magnus Wislander

Magnus Wislander
Klicken Sie zum Vergrößern! Magnus Wislander
Aus dem Coop-Magazin "Mein Coop":

Das Interview mit Magnsu Wislander führte Bernd Baumeister.
Mein Coop:
"Max", nach 12 erfolgreichen Jahren beim THW Kiel bist du mit deiner Familie im Juni 2002 in deine schwedische Heimatstadt Göteborg zurückgekehrt. Wie ist es euch seitdem hier ergangen?
Magnus Wislander:
Gut. Wir haben uns natürlich gefreut, wieder nach Schweden zurück zu kommen. Selbstverständlich gab es in unserem Alltag im Vergleich zu unserer Kieler Zeit einige Umstellungen. Meine Frau Camilla und ich arbeiten jetzt beide tagsüber und unsere Kinder gehen, wie in Schweden allgemein üblich, auf eine Ganztagsschule. Wir wohnen hier in unserem eigenen Haus.
Mein Coop:
Wie sieht deine Tätigkeit als Handballtrainer bei Redbergslid IK aus?
Magnus Wislander:
Ich teile mir den Trainerjob mit meinem Freund Johan Eklund, mit dem ich früher schon gemeinsam in Schweden Handball gespielt habe. Das bedeutet, dass wir vier bis fünf Mal in der Woche trainieren und in der Saison ein bis zwei Spiele haben. Ich muss aber nicht bei jedem Training dabei sein.
Mein Coop:
Ihr habt mit einer relativ jungen Mannschaft in der Meisterschaft die Playoff-Spiele der besten acht Teams erreicht. Bist du mit dem Saisonverlauf zufrieden?
Magnus Wislander:
Mit der Herbstsaison war ich nicht zufrieden. Da hatte ich wesentlich mehr von unserer Mannschaft erwartet. Dann kam aber die Spielpause während der Handball-Europameisterschaft im Januar. Diese Zeit haben wir gut genutzt und sehr hart trainiert. Dadurch haben wir das Selbstvertrauen der jungen Spieler wieder ein wenig aufbauen können. Leider sind wir dann im fünften und entscheidenden Viertelfinalspiel nach Verlängerung etwas unglücklich gegen den IFK Skövde ausgeschieden.
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Mein Coop:
Welche Unterschiede bestehen zwischen dem Handball in Deutschland und in Schweden?
Magnus Wislander:
In Mannschaften wie dem THW Kiel, in Flensburg oder bei den spanischen Topteams spielen die besten Spieler der Welt. Auch die besten schwedischen Spieler sind in Deutschland oder Spanien aktiv, einige auch in Dänemark. Das ist sicher ein Grund für die fehlende Klasse unserer Liga im Vergleich zu anderen Ländern. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass Spitzenleistungen und Erfolge gegen diese Mannschaften nicht möglich sind. Sävehof hat das in der Champions-League in diesem Jahr bewiesen.
Mein Coop:
Deine Familie ist ebenfalls sehr sportlich. Spielen deine drei Kinder auch alle Handball?
Magnus Wislander:
Meine beiden Töchter Therese und Veronica spielen von klein auf Handball, schon während unserer Zeit in Kiel. Mein Sohn Daniel hat erst in dieser Saison damit angefangen. Vorher hatte er Fußball und Floorball (Anm.: Eine Art von Hallenhockey) gespielt. Seit er vor kurzem von einem großen Turnier wiederkam und mit seiner Mannschaft als Sieger dort sogar besser abschnitt als seine große Schwester, ist er vollauf begeistert.

(Das Interview führte Bernd Baumeister, aus dem Coop-Magazin "Mein Coop")

Das Coop-Magazin "Mein Coop" ist in allen Sky- und Wandmakermärkten sowie in den Plaza-Warenhäusern kostenlos erhältlich.

Lesen Sie auch den Coop-Magazin-Beitrag "Alter Schwede!".


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