26.08.2006 | WM 2007 |
Die Handball-WM findet vom 19. Januar bis zum 4. Februar 2007 statt. |
Ähnlich wie beim Fußball hat auch die DHB-Auswahl in den letzten Jahren einen Verjüngungsprozess durchgemacht, nachdem langjährige Stützen wie Klaus-Dieter Petersen, Volker Zerbe, Christian Schwarzer und Stefan Kretzschmar Ende 2004 ihre Nationalmannschaftskarriere beendeten. Konstanter Faktor bleibt aber das Aushängeschild des deutschen Handballs: Bundestrainer Heiner Brand ist seit nunmehr fast zehn Jahren im Amt und führte sein Team zum EM-Titel 2004 und wenig später zur Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Athen.
Direkt im Anschluss an die Fußballtitelkämpfe startete im Juli die Marketing-Offensive für die Handball-WM. Und dies mit bereits beachtlichem Erfolg: Mit nunmehr 150.000 verkauften Eintrittskarten ist bereits knapp die Hälfte aller Billets an den Handballfan gebracht worden, obwohl mit Dortmund, Bremen, Stuttgart und Berlin auch Austragungsorte fernab vom Bundesliga-Handball dabei sind. Führungsspieler wie Henning Fritz, Florian Kehrmann und Christian Zeitz gelten als ehrgeizige Sympathieträger und Jugendidole. Und auch das WM-Maskottchen "Hanniball" erfreut sich bereits wachsender Beliebtheit - im Gegensatz zum Fußball-Löwen "Goleo" trägt das sportliche Hörnchen sogar eine Hose.
Auch im größten Handballtempel Schleswig-Holsteins wird während der Weltmeisterschaft Handball gespielt: In der Kieler Ostseehalle kämpfen in der Vorrundengruppe E der "ewige Dritte" Dänemark, Norwegen, Ungarn und Handballzwerg Angola um die Qualifikation für die Zwischenrunde, die Eintrittspreise für diese Vorrunden-Spieltage vom 20. bis 22. Januar liegen in sechs Preiskategorien zwischen 26 und 61 Euro.
Und auch die Bundesliga, die in der Breite stärkste Handball-Liga der Welt, ist bereits heiß auf die Weltmeisterschaft - kein Wunder, denn für viele internationale Auswahlspieler finden die Titelkämpfe somit quasi direkt vor der eigenen Haustür statt. Da nicht nur der THW Kiel einen neuen Rekord beim Dauerkartenverkauf erzielt hat, ist auch in diesem Jahr nicht nur mit vollen Hallen, sondern sogar erneut mit einem neuen Zuschauerrekord für die 30. Bundesliga-Saison zu rechnen. HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann visiert sogar die magische 1,5-Millionen-Schallmauer bei den Fans an - ein optimistisches, aber aufgrund der noch nicht komplett ausgenutzten Kapazitäten z.B. in Mannheim bei Kronaus Rhein-Neckar-Löwen sowie in der Hamburger Color-Line-Arena durchaus realistisches Vorhaben.
(aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)
(26.08.2006) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |