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12.09.2006 Mannschaft

Kieler Nachrichten: Szilagyi und Jeppesen laufen wieder

Verletztenmisere beim THW: Die Lage entspannt sich

Aus den Kieler Nachrichten vom 12.09.2006:

Arbeiten an ihrer Rückkehr: Lars Krogh Jeppesen und Viktor Szilagyi
Klicken Sie zum Vergrößern! Arbeiten an ihrer Rückkehr: Lars Krogh Jeppesen und Viktor Szilagyi

Kiel - Schweiß floss nach Tretübungen auf dem Ergometer schon seit geraumer Zeit, auch im Freien steigt Viktor Szilagyi kräftig in die Pedale. Seit gestern aber tragen die Fortschritte des Kreuzbandriss-Patienten vom THW Kiel Siebenmeilen-Stiefel: Viktor Szilagyi läuft wieder.
"Ich taste mich vorsichtig heran, weil ich keine Erfahrungen habe mit den Folgen dieser schweren Verletzung", sagt der 27-jährige Österreicher, "aber ich habe das Gefühl, es geht gut voran." Mitte November, so die Prognosen der medizinischen Abteilung, sei mit seiner Rückkehr in den Spielbetrieb zu rechnen. Ins Privatleben des HSV-Fans ist ebenfalls Bewegung gekommen. Viktor Szilagyi ist mit seiner Lebensgefährtin Nora Moosbrugger von Altenholz in ein Mietshaus nach Neuwittenbek umgezogen. "Wir wollten uns vergrößern." Ein gewichtiger Grund ist vor allem der 17. Oktober - der Stichtag für die Geburt: Nora erwartet das erste gemeinsame Kind des Paares.

Fast im Gleichschritt mit Szilagyi bewegt sich Lars Krogh Jeppesen Richtung Genesung. Nach seinem doppelten Rippenbruch hat Kiels dänischer Neuzugang ebenfalls das Lauftraining aufgenommen. Seine körperlichen Defizite im konditionellen Bereich glaubt er, schnell aufholen zu können. Morgens schuftet Jeppesen unter Anleitung von Co-Trainer "Pitti" Petersen beim Krafttraining, nachmittags und abends dreht er im Kreise der Mannschaft Laufrunden.

Morgen Abend (20 Uhr) sind die Zebras in der Bundesliga Gast beim Tabellen-Schlusslicht GWD Minden, danach wird eine dreiwöchige Punktspielpause eingeläutet. Weiter geht es erst am 4. Oktober gegen TuS N-Lübbecke. "Wenn alles normal läuft", so hofft Lars Krogh Jeppesen, "bin ich dann endlich wieder dabei."

Den 4. Oktober hat sich auch Vid Kavticnik als Stichtag für die Rückkehr ins Team fett unterstrichen. Kiels Rechtsaußen fand sich in den letzten Spielen zwar stets auf dem Spielberichtsbogen wieder, ein Einsatz war aber nie ernsthaft vorgesehen. Grund ist eine Muskelverhärtung unter dem Fuß, die Sprinten und Abspringen unmöglich machte. Leichte Fortschritte verspüre er, sagt der 22-jährige Slowene, "aber Spielen wäre im Moment zu gefährlich." Kavticnik baut auf die dreiwöchige Punkspielpause. "Danach", so glaubt auch Trainer Noka Serdarusic, "steigen wir erst richtig in die Saison ein."

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 12.09.2006)


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