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Die "Handball-Woche".
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Aus der "Handball-Woche" 38/2006:
Es war ein steiler Weg. Immer bergauf. Vor allem sportlich.
Vom beschaulichen Städtchen Obernburg ins moderne Kiel,
vom TuSpo zum THW. Für
Dominik Klein
ist ein Traum wahr geworden. Der pfeilschnelle Linksaußen
spielt beim Branchenprimus, steht in der Nationalmannschaft und
damit direkt vor dem WM 2007. Die HW traf den sympathischen
Handballer zu einer Auszeit und sprach mit ihm über die
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Angekommen in einer völlig neuen Welt,
aber verloren fühlt sich
Dominik Klein
beim THW Kiel dennoch nicht: "Jeder, der
hierher kommt, weiß, worum es hier geht.
Um Erfolg, gepaart mit Disziplin." Was
sich ein wenig nüchtern anhört, sind
Kleins eigene Worte, die keiner Doktrin
eines PR-Beraters oder eines persönlichen
Managers entsprungen sind.
Dominik Klein
lebt Handball.
Und deswegen war sein Wechsel zum THW Kiel
auch nur konsequent. Spätestens als der
dynamische Linksaußen am 5. Juni 2005 sein
Länderspieldebüt gegen Israel feierte, war
klar: Dieser
Klein, der kommt noch ganz
groß raus. Es folgte ein Jahr beim TV
Großwallstadt, ehe es Dominik Klein in den
hohen Norden zog. Ein Schritt, den er
nicht bereut hat: "Bisher läuft es top.
Ich fühle mich sehr, sehr wohl in Kiel, ja
ich bin stolz hier dabei zu sein und sehr
glücklich."
Der 22-Jährige, dessen Karriereweg bislang
nur eine Richtung kannte - nämlich steil
bergauf - beschreibt sein Befinden nicht
nur aufgrund seiner Leistungen auf dem
Spielfeld als "rundum glücklich". Denn um
sich wirklich wohl zu fühlen, bedarf es
für ihn mehr als eine Handvoll verwerteter
Kontertore pro Spiel. "Auch das drumherum
passt super, ich bin ein familiärer Typ",
sagt Klein. Da trifft es sich gut, dass
THW-Coach Noka Serdarusic seinen "Zebras"
nach dem deutlichen Sieg in Minden vier
Tage freigegeben hat. Während er zunächst
einige medizinische Untersuchungen im
Kreise der Nationalmannschaft über sich
ergehen lassen musste, nutzte "Mini" die
restliche Zeit, um seine Familie in der
Heimat zu besuchen.
"Meine Freundin Isabell, meine gesamte
Familie und viele Freunde haben mich schon
in Kiel besucht. Jetzt bin ich froh, mal
wieder 'richtig daheim' zu sein." Der
Kontakt in die Heimat ist nachwievor sehr
intensiv. Mit seinem fünf Jahre älteren
Bruder Marcel lief er einst zusammen für
Tuspo Obernburg auf - was nicht immer
einfach war, "weil ich ein kleiner
Hitzkopf war und noch dazu auf der
gleichen Position wie Marcel gespielt
habe." Mittlerweile hat sein Bruder den
Handball an den Nagel gehängt,
konzentriert sich auf Job und Familie. Das
kommt bei Dominik gut an: "Ich finde das
absolut bewundernswert, wie er das alles
parallel durchgezogen hat. Er war schon
immer mein Vorbild; auf und neben dem
Spielfeld."
Ziel: Fernstudium
Wie genau seine eigene berufliche Karriere
später aussehen soll, weiß er noch nicht.
In zwei Jahren will
Klein sein Fernstudium
in Darmstadt abgeschlossen haben.
"Langfristige Pläne habe ich jetzt noch
nicht", sagt er, "aber ich möchte eine
Stufe nach der anderen nehmen und mich
ständig weiterentwickeln." Die Stufe "THW
Kiel" sei schon sehr extrem - na klar,
schließlich ist
Dominik Klein auch
angekommen, in einer völlig neuen Welt.
(Von M. Deppisch, aus der "Handball-Woche" 38/2006)
Auszeit
Wahr oder falsch?
- Tore per Trickwurf sind am schönsten?
-
Wahr!
- Ich beende mein Studium eher als meine Hadnballkarriere
-
Das will ich doch hoffen - also sag ich mal "wahr".
- Immer wenn ich online bin, gehe ich auf meine Homepage
-
Wahr, meine Fans sind wichtig.
Entweder oder?
- Champions League-Sieg oder Deutscher Meister?
-
Beides!
- Segeln oder Wandern?
-
Weder noch.
- Frühaufsteher oder Langschläfer?
-
Frühaufsteher, das macht mir nichts aus.
Eins aus drei
- Meine sportlichen Ziele sind
-
- [ ] Kapitän beim THW
- [ ] Weltmeister 2007
- [ ] Torschützenkönig in der Liga
"Puuh, alles drei sehr schöne Dinge. Ich kann mich nicht entscheiden."
- Weihnachten 2006
-
- [X] habe ich Training
- [X] fahre ich zu meinen Eltern
- [X] verbringe ich mit meiner Freundin
"Wir werden trainieren, danach feiere ich mit meinen Eltern und meiner Freudin"
- Der beste Fußballer beim THW ist
-
"Da gibt es nur einen: Franz Beckenbauer alias Henning Fritz"