THW-Logo
15.11.2006 Mannschaft

Zebra: Was macht eigentlich Magnus Wislander?

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Am Rande des World-Cup-Finalwochenendes in Helsingborg und Malmö sah man die THW-Ikone und den Welthandballer des Jahrhunderts Magnus Wislander in einer neuen Rolle ganz abseits des Spielfeldes. Für einen heimischen Radiosender kommentiere der Schwede die Begegnungen des Turniers zwar abseits des Spielfeldes, war aber doch mittendrin im Geschehen. Die meisten Partien seines Heimatlandes während des World Cups hatte er sich angesehen und war ganz angetan von der neuen Spielergeneration in blau-gelb. "Der dritte Platz geht völlig in Ordnung. Ich bin der Meinung, dass sich das Team gut verkauft hat. Die Mannschaft muss jetzt konzentriert weiterarbeiten", urteilte Wislander.
Die Lage bei RIK
Nicht nur in Sachen Nationalmannschaft ist Wislander noch immer mittendrin im Handballzirkus. Beim Göteborger Traditionsklub Redbergslid ist er seit seiner Rückkehr 2002 nach Schweden als Co-Trainer beschäftigt. Doch in der vergangenen Saison konnte auch Wislander RIK nicht vor negativen Schlagzeilen bewahren. Große Geldsorgen und die Angst vor dem Abstieg aus der Elitserie bestimmten den Alltag der Göteborger. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Experten dem Verein nicht besonders viele "Überlebenschancen" für diese Spielzeit geben. "Die anderen Trainer der Elitserie sagen, dass RIK am Ende der Saison auf dem drittletzten Tabellenplatz landen wird", stellt Wislander fest. Doch seine Mannschaft überraschte all ihre Kritiker gleich zu Saisonbeginn - ein guter Start mündete in acht Punkten aus den ersten sechs Spielen. Damit belegt das Team vom Trainergespann Johan Eklund/Magnus Wislander zwischenzeitlich den fünften Tabellenplatz. Aber Wislander hat trotz des gelungenen Auftakts die so schwere vergangene Saison nicht vergessen "Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Start. Wir dürfen jetzt aber nicht überheblich werden, sondern müssen weiter an uns arbeiten."
Trainings-Besuch
Aufmunternden Besuch aus Deutschland gab es unlängst während der jüngsten World Cup-Pause. THW-Kapitän Stefan Lövgren, selbst in Göteborg groß geworden und bei RIK zum Nationalspieler gereift, nutzte die trainingsfreie Zeit in Kiel, um in seine Heimat zu fahren. Ganz ohne Training ging es allerdings nicht und so besuchte Lövgren seinen alten Freund und Weggefährten Magnus Wislander und dessen Team unter der Woche beim Training. Allerdings lief das nicht ganz ohne Hindernisse ab. "Stefan war am Dienstag da, aber da hatten wir den Jungs frei gegeben und ich hatte vergessen, Stefan Bescheid zu geben. Daher war er nur im Kraftraum", berichtet Wislander. Ein paar Tage später klappte es dann aber noch mit einem gemeinsamen Treffen. "Beim Training haben wir ein wenig Tempohandball und ein paar Laufeinheiten absolviert." Auf die Frage, ob der Kieler denn bei seinen jüngeren Landsleuten mithalten konnte, gab Wislander schmunzelnd als Antwort: "Er hat sich gut verkauft."

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)


(15.11.2006) Ihre Meinung im Fan-Forum? Zur Newsübersicht Zur Hauptseite