1. Halbfinale: Gummersbach zittert sich ins Finale

Der VfL Gummersbach steht im Finale der diesjährigen Vereins-EM. Am Samstag Nachmittag bezwangen die Rheinländer vor rund 10900 Zuschauern in der heimischen Köln-Arena den Liga-Konkurrenten TBV Lemgo mit 34:33 (19:18), wobei VfL-Torhüter Stojanovic mit einem gehaltenen Baur-Siebenmeter kurz vor Schluss zum Matchwinner avancierte, ehe Ilic 40 Sekunden vor dem Ende den Gummersbacher Erfolg festmachte.

Im Finale trifft der VfL am Sonntag um 16 Uhr auf den spanischen Champions League-Sieger Ciudad Real, der Pokalsiegercup-Gewinner Medwedi Moskau mit 37:34 (16:21) bezwang.

Spiel um Platz 3: Lemgo besiegt starke Russen

Der TBV Lemgo hat bei der Vereins-Europameisterschaft in Köln den dritten Platz belegt. Der EHF-Pokalsieger gewann am Sonntag das "kleine Finale" mit 37:33 (17:20) gegen den russischen Meister Medwedi Tschechow und sicherte sich zugleich 10 000 Euro Preisgeld. In der Kölnarena waren Michael Binder (10 Tore) für Lemgo und Alexej Rastwortsew (8) für den Europacup-Gewinner im Cupsieger-Wettbewerb die besten Werfer. Einmal mehr zeigte Medwedi in der ersten Hälfte einen klasse Handball und führte auch verdient mit 20:17, erst als die Kräfte der Russen nachließen, konnte Lemgo das Heft in die Hand nehmen.

Finale: Gummersbach gegen Ciudad ohne Chance

Ciudad Real (ESP) hat seinen Titel bei der Vereins-Europameisterschaft verteidigt. Vor der EHF-Rekordkulisse von 15.108 Zuschauern in der KölnArena ließen die Mannen vom spielenden Coach Talant Duschebajew dem VfL Gummersbach beim 36:31 (18:13) nicht den Hauch einer Chance. Das spanische "Dream Team" musste dennoch vor allem in der zweiten Halbzeit einiges von seinem Können aufbieten, um die Gummersbacher im Zaum zu halten. Letztlich trieben Welthandballer Arpad Sterbik im Tor und Rechtsaußen Mirza Dzomba mit insgesamt neun Treffern den VfL schier zur Verzweiflung.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 27.11.2006:

Vereins-EM: Ciudad Real verteidigte den Titel

Köln - Der deutsche Handball-Rekordmeister VfL Gummersbach hat den Überraschungs-Coup bei der Vereins-Europameisterschaft in der Kölnarena verpasst. Der mit einer Wildcard ins Turnier der Sieger der europäischen Klubwettbewerbe gestartete Gastgeber unterlag gestern Titelverteidiger und Topfavorit Ciudad Real im Finale 31:36 (13:18). Der spanische Champions-League-Sieger strich zudem die Siegprämie von 35 000 Euro ein, während dem VfL 20 000 Euro blieben.

Im kleinen Finale hatte EHF-Pokalsieger TBV Lemgo zuvor Pokalsiegercup-Gewinner Medwedi Moskau 37:33 (17:20) bezwungen.

Vor 15 108 Zuschauern im Endspielort der Handball-WM 2007 dominierte Ciudads Starensemble das Geschehen von Beginn an und hatte in dem kroatischen Olympiasieger Mirza Dzomba (10) seinen besten Schützen. Auf der anderen Seite ließ das VfL-Team von Trainer Alfred Gislason, der als Coach des SC Magdeburg 2001 und 2002 die beiden letzten deutschen Triumphe in dem Wettbewerb gefeiert hatte, seine Torchancen gegen die Sieben von Spielertrainer Talant Duschebajew reihenweise aus.

(Aus den Kieler Nachrichten vom 27.11.2006)