16.12.2006 | Mannschaft |
Nach einer schweren ersten Saison, "in der man als Spieler immer beweisen will, dass man zurecht eingekauft wurde", schaffte Kim Andersson es, zu einer festen Größe im Team heran zu reifen. "Im ersten Jahr beim neuen Verein spielte ich unter einem enormen Druck. Inzwischen ist es jedoch lockerer geworden", erläutert er, auch wenn es ganz klar sei, dass man sich immer wieder neu durchsetzen müsse.
Den Anforderungen der Handball Bundesliga, "der besten Liga der Welt", standzuhalten, bezeichnete der Halbrechte von Anfang an als eine große Herausforderung. "Die Prüfung Bundesliga hab ich heute für mich vielleicht schon bestanden", so Andersson, der sich stets in den Dienst der Mannschaft stellt und den Erfolg des Teams immer vor Augen hat. "Ich möchte noch eine ganze Menge mit dieser Truppe erreichen und als der THW Kiel mit mir verlängern wollte, konnte ich nicht anders, als diese Chance wahr zu nehmen."
In der schwedischen Nationalmannschaft ist er erst kürzlich zum Mannschaftskapitän ernannt worden, beim THW gibt sich der 24-jährige Juniorenweltmeister von 2003 aber zurückhaltend. "Ich höre lieber aufmerksam zu und bin eher ein ruhiger Typ", beschreibt der Wahl-Kieler, der hier das Amt des Kuchenwarts übernommen hat, seinen Charakter. "Mit der Zeit werde ich sicherlich auch in Kiel mehr Verantwortung im Team übernehmen." Im Laufe der Saison habe sich eine Vertrauensbasis aufgebaut, aber er dennoch gehöre eher zu den Stilleren in der Mannschaft.
Seit seinen Anfängen in der Ostseehalle, bei denen er noch "ein bisschen nervös" war und nicht wusste "ob das hier klappen wird", hat Kim Andersson sich in der Zebraherde etabliert. "Seine Entwicklung im ersten Jahr war riesig", lobte Trainer Noka Serdarusic. Trotzdem sei Andersson längst noch nicht dort angelangt, wo er ihn erwarte. "Sein Potential ist nämlich unglaublich", denkt Serdarusic. Im Mai 2006 verlängerte Kim Andersson frühzeitig seinen Vertrag beim THW bis zum Jahr 2010 und bestätigt damit seinen ungebrochenen Willen, mit dieser Mannschaft noch viele Titel sammeln zu wollen.
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)
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