Henning Fritz bleibt bis 2009 ein Zebra.

Henning Fritz, Welthandballer im Jahre 2004, will sich dieser Herausforderung stellen und "unbedingt beim besten Verein mit der größten Perspektive bleiben und zeigen, dass mit mir auch in der Zukunft zu rechnen ist".

Aus den Kieler Nachrichten vom 19.12.2006:

Option gezogen: Henning Fritz sagt "Ja" zum THW

Nationaltorhüter geht dem Dreikampf mit Omeyer und Andersson nicht aus dem Weg

Ein "Gespräch unter Männern" sei es gewesen, meinte Schwenker, der per Handschlag die weitere Zusammenarbeit besiegelte. "Wir haben offen über seine schwierige Situation beim THW gesprochen." Versprechungen habe es dabei keine gegeben. "Ob er im Tor steht oder nicht, hängt auch künftig nur von seinen Leistungen ab", meinte Schwenker, der sich aber darüber freute, dass der Welthandballer des Jahres 2004 trotz seiner geringen Spielanteile nicht die Kündigung einreichte.

Bis Ende des Jahres konnte Fritz sich entscheiden, ob er seinen im Sommer 2007 auslaufenden Vertrag um zwei Jahre verlängern will. Eine einseitige Option, die der gebürtige Magdeburger einst auf dem Höhepunkt seiner Karriere ausgehandelt hatte. "Ich bleibe nur, wenn ich das Gefühl habe, dass der Verein noch mit mir plant", hatte der 196-fache Nationalspieler, der gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen war, kürzlich gesagt. "Den Trumpf, von dieser Option Gebrauch zu machen, ziehe ich nicht in jedem Fall." Einen besseren Zeitpunkt, Farbe zu bekennen, hätte Fritz nicht wählen können. Schließlich ist der THW morgen bei seinem Ex-Klub SC Magdeburg zu Gast, der ihm auch ein Angebot vorgelegt haben soll.

Fritz ist im Tor der Nationalmannschaft gesetzt, in seinem Verein derzeit aber nur die Nummer drei hinter Thierry Omeyer und Mattias Andersson. "Dass er bei uns bleibt, zeigt, dass er sich durchbeißen will", meinte Serdarusic, der seit fünfeinhalb Jahren mit Fritz arbeitet und ihn nach seiner tiefen Formkrise wieder auf einem guten Weg sieht. "Er hat im Training vieles geändert, ist willig und engagiert bei der Sache." Allerdings könne er diese Leistung im Moment leider noch nicht auf dem Spielfeld umsetzen. Klar, so Serdarusic, sei aber gewesen, dass dem Kader auch künftig drei Torhüter angehören sollen. "Haben wir nur zwei und einer verletzt sich, machen wir uns zur Lachnummer."

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 19.12.2006)