23.12.2006 | Mannschaft |
Lundström, der seit dem 1. Juli 2004 das THW-Trikot trägt, hat sich in Kiel etabliert. Bereits vor gut zwölf Monaten verlängerte der Schwede seinen Vertrag um zwei weitere Jahre bis 2008. Anfangs war es für ihn eine "große Chance, für diesen Topclub spielen zu können". Inzwischen hat Lundström die sich ihm gebotenen Möglichkeiten gut genutzt und sich weiterentwickelt. "In den Jahren in Kiel habe ich eine Menge lernen können. Vorher spielte ich "nur" in der schwedischen Liga, jetzt bin ich Nationalspieler", wirft der Linksaußen einen Blick zurück. Bei seinem Trainer Noka Serdarusic habe er eine Menge dazu gelernt, und "eigentlich sagte er mir meistens nur, was ich nicht mehr machen soll", lacht der Schwede, der der Meinung ist, ein besserer Spieler geworden zu sein.
Die Entwicklung und die Erfahrungen, die Henrik Lundström in den zwei Jahren in Kiel schon gemacht hat und ihn zu seinem besseren Spieler haben werden lassen, stehen Dominik Klein noch bevor. Mit ihm hat Henrik Lundström seit Beginn der Saison einen starken Partner auf der Linksaußen-Position bekommen, mag aber keinesfalls von Rivalität sprechen. "Eine Konkurrenzsituation gab es nicht mit Adrian Wagner und die gibt es jetzt mit Dominik auch nicht. Wir verstehen uns wirklich super", stellt der 27-Jährige klar, der bei so vielen anstehenden Spielen in einer Saison eher froh darüber ist, ab und zu mal eine kleine Verschnaufpause zu bekommen.
Nicht nur sportlich hat sich Henrik Lundström weiterentwickelt, auch privat hat sich mit dem Wechsel über die Ostsee einiges verändert. "Ich bin im vergangenen Herbst Vater eines Sohnes geworden und auch sonst ist das Leben in Kiel komplett anders, als es das in der Heimat war", sagt der in Mölndal nahe Göteborg geborene Schwede. "Hier genieße ich die Ruhe zu Hause mit meiner Familie, spiele viel mit Colin und konzentriere mich auf mein Leben", so Lundström, der aber manchmal auch die Sehnsucht nach der richtigen Heimat spürt. "Sicherlich haben wir hier selten Besuch unserer Familien und Freunde aus Schweden. Aber wir wissen, dass wir irgendwann zurückkehren und somit ist das alles schon in Ordnung, zumal es auch eine Menge Spaß macht mit dieser Mannschaft zu spielen."
(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)
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