Aus den Kieler Nachrichten vom 05.02.2007:
Mit goldener Papp-Krone auf dem Kopf und an Krücken humpelnd
fühlte sich WM-Held
Henning Fritz
wie im Märchen. "Ich habe das ganze noch gar nicht realisiert.
Weltmeister im eigenen Land - etwas Besseres gibt es doch gar
nicht", jubelte der beste Torhüter der
Heim-WM
und freute sich nach dem
29:24-Sieg gegen Polen
auf die Feier der besonderen Art.
"Ich erwarte, am Montag mit Kopfschmerzen aufzuwachen." Mit
leuchtenden Augen und ungläubigem Blick nahm "
Fritze"
die Glückwünsche hin. "Die Finalteilnahme war schon ein Wahnsinn. Jetzt
haben wir das alles noch gekrönt. Ich bin einfach nur stolz", sagte
der 32-Jährige vom THW Kiel und hatte die Schmerzen "fast schon wieder
vergessen". Es war gerade die 35. Minute angebrochen, da drohte
Fritz zum tragischen Held zu werden. Bei
einer Parade gegen Mariusz Jurasik (Kronau/Östringen) hatte sich der
Welthandballer von 2004 eine Muskelverletzung in der rechten Wade zugezogen.
Vermutet wurde gestern Abend ein Muskelfaserriss. "Ich habe gleich gemerkt,
dass etwas nicht stimmt", sagte
Fritz, der nicht
davon ausgeht, bis zum Bundesliga-Heimspiel am kommenden Sonnabend gegen
den HSV Hamburg fit zu werden.
(aus den Kieler Nachrichten vom 05.02.2007)