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06.02.2007 WM 2007

Kieler Nachrichten: Onesta sah eine deutsche Mafia am Werk

Aus den Kieler Nachrichten vom 06.02.2007:

Paris - Der französische Handball-Nationaltrainer Claude Onesta hat eine "deutsche Mafia" für das enttäuschende Abschneiden des als Favoriten gehandelten Europameisters bei der WM verantwortlich gemacht. Viele internationalen Handball-Experten hätten ihm ihr Bedauern über "diesen verfluchten Donnerstag" ausgedrückt, an dem Frankreich im Halbfinale gegen Deutschland knapp verloren hatte. "Sie haben mir zu verstehen gegeben, dass wir bestohlen wurden", sagte Onesta der Sportzeitung "L'Equipe". "Ihre Ernsthaftigkeit, ihre Unterstützung bestärken mich in meiner Überzeugung."
Die Franzosen hatten am Donnerstag im Halbfinale durch das 31:32 nach zweimaliger Verlängerung gegen den späteren Weltmeister Deutschland das Endspiel verpasst.

Die "schwache Schiedsrichterleistung" sei "irgendwie programmiert" gewesen, so Onesta. Vor dem Turnier habe man Schiedsrichter-Paarungen geändert. "Das hat mich nicht überrascht. Alle Welt weiß, dass die Deutschen die Fäden beim internationalen Verband ziehen", sagte Onesta. "Sie diktieren ihre Gesetze. Sie setzen ihre Sicht durch. Es ist eine Mafia. Unten, ganz unten, kommen die Mannschaften, die Spieler, die die Hauptakteure sein müssten, die man aber auf eine Komparsenrolle beschränkt. Der Handball ist fast ein politischer Gegenstand geworden und es gibt keinen Grund, warum diese Sch... nicht weitergehen sollte." Die Erklärung für die Niederlage gegen Dänemark um Platz drei sei einfach, sagte Onesta. "Wir haben es nicht geschafft, das Drama gegen Deutschland zu überwinden."

(aus den Kieler Nachrichten vom 06.02.2007)


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