Nach ausgeglichenem Beginn konnten zunächst die Gastgeber erste Akzente setzen. Vor 2550 frenetischen Zuschauern im Bayer Sport Center in Dormagen ging Bayer mit 7:5 in Führung (14.). Dann jedoch hatte sich der TuS besser auf das Spiel des Zweitligisten eingestellt, konnte ausgleichen und eine Bayer-Schwächeperiode gegen Ende der ersten Hälfte zu einem deutlichen Vorsprung nutzen: Dreieinhalb torlose Minuten der Gastgeber nutzte der Bundesligist konsequent zur beruhigenden 14:11-Halbzeitführung.

Diesen Vorsprung erhöhte Rolf Hermann nach dem Wiederanpfiff gar auf vier Tore. Doch Dormagen gab sich nicht geschlagen, kämpfte sich mit Duin und Landsberg zurück in die Partie, die beim 15:16 aus Sicht der Gastgeber (35.) wieder freundlicher aussah. Doch einmal mehr zeigte Lübbecke gerade in dieser schwierigen Phase die größere Cleverness: Als Breuer beim Stand von 18:16 für den TuS einen Dormagener Siebenmeter vergab, zog Lübbecke binnen drei Minuten auf 21:16 davon (43.). Eine Vorentscheidung? Mitnichten. Wie bereits im Vorjahr zog Bayer das Tempo an, als alles verloren schien. Wisotzkis Doppelschlag zum 21:22 (50.) ließ die Fans des Heim-Teams wieder hoffen.

Was folgte, war ein offener Schlagabtausch. Sieben Minuten vor dem Ende wieder der Ausgleich für Dormagen, es wurde hoch dramatisch. Fünf Minuten vor dem Ende warf Koke beim 25:24 wieder eine Führung der Gastgeber heraus, die fortan aber einfach nicht mehr den Weg in Richtung gegnerisches Tor fanden. Als Wisotzki, zuvor Garant für die Aufholjagd, für zwei Minuten vom Platz gestellt wurde, nutzte der TuS das zur eigenen 26:25 Führung (58.). Der umjubelte Klassenerhalt war geschafft!

Christoph Schindler erzielte für Bayer Dormagen keins, Florian Wisotzki vier Treffer. Adrian Wagner stand aufgrund eines Muskelfaserrisses erneut nicht im Dormagener Kader.