16.07.2007 | Mannschaft |
Uwe Schwenker, der in der mit rund 1000 Zuschauern überfüllten Bramstedter Schäferberg-Halle Trainer Noka Serdarusic vertrat, war es wichtig, dass "alle sich vernünftig bewegt haben und hinterher fleißig Autogramme schrieben". Die 43 Tore teilten sich die Linksaußen Henrik Lundström (8), Dominik Klein (7), die beide nach der Verletzung von Vid Kavticnik von der rechten Seite etwas ungewohnte Wurfübungen zu verrichten hatten, Kim Andersson (7), der neue Kreisläufer Igor Anic (6), Nikola Karabatic (5), Moritz Weltgen (4), Stefan Lövgren (3), Börge Lund (2) und Jicha.
Noka Serdarusic feierte zu diesem Zeitpunkt mit rund 500 Gästen in Magdeburg den Abschied von Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar. "Wir standen schon in Kontakt, als Stefan noch in Gummersbach spielte. Ich wollte ihn ja auch mal nach Kiel holen", erzählte Serdarusic, der nach der langen Nacht in Magdeburg gestern Nachmittag in Hohwacht nicht nur entspannen konnte. Mit Mannschaftsarzt Dr. Detlev Brandecker und Christian Zeitz diskutierte er die Behandlungsmethoden der lädierten Hüfte des Linkshänders. Dessen Probleme sollten eigentlich schon heute mit einer Operation behoben werden, doch aufgrund der "Komplexität dieses Falles" (Brandecker) wollte der Arzt die Entscheidung mit allen Beteiligten diskutieren. Ergebnis laut Brandecker: "Zeitz hat eingewilligt, hat aber noch einen Tag Bedenkzeit." Ein weiterer Patient ist Neuzugang Daniel Wessig. Der 19-Jährige muss wegen eines geschwollenen Knies heute durchleuchtet werden.
Kerngesund präsentierte sich gestern auf dem Golfplatz dagegen Filip Jicha. Mit Handicap 54 trat er zu seinem zweiten Turnier an und gewann die Netto-Wertung in der Handicap-Klasse 26,9 bis 54 mit beeindruckenden 56 Stableford-Punkten. Eckhard Jensen, Präsident des Golfclubs Hohwacht, vermutete bei der Siegerehrung, THW-Manager Schwenker würde seine Neuzugänge nach deren Golfkünsten aussuchen. Da braucht Jicha, der seit eineinhalb Jahren die Schläger schwingt ("Das ist für mich ein idealer Ausgleichssport") jedoch noch eine Weile, um mit seinem Kollegen Henrik Lundström mithalten zu können. Der Schwede, ein Handicap-10-Spieler, gewann den auf Bahn vier veranstalteten Wettbewerb "Longest Drive": "Dabei musste ich auf der Vier anfangen und war noch gar nicht richtig warm", erzählte Lundström, der ein Birdie auf der Runde "schoss".
Zwei Birdies gelangen Ekkehard Wienholtz. Der Präsident des Landessportverbandes (Handicap 18,4) freute sich außerdem über einen Präsentkorb für Platz zwei in der Netto-Wertung der besten Handicap-Klasse hinter Urte Becker. Die Leckereien aus dem "Unser-Norden"-Korb des Turniersponsors kann auch Jichas Freundin Hana ab morgen nutzen, wenn die Zebras in ihrem Trainingslager in Varel-Obenstrohe die härtesten Tage des Jahres absolvieren müssen. Jicha weiß unter anderem von Karabatic ("Wenn wir dort nicht trainieren, will ich nur schlafen") was ihn rund um das Hotel Mühlenteich erwartet: "Mein Motto heißt einfach nur durchhalten."
(von Gerhard Müller, aus den Kieler Nachrichten vom 16.07.2007)
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