27./28.11.2007 - Letzte Aktualisierung: 28.11.2007 | Europapokal |
Update #4 | KN-Bericht, Fotos, Stimmen und vorläufigen Spielplan ergänzt... |
Der Moment, in dem der THW Kiel als "Kopf" der
Gruppe 1 zu
Ademar Leon gelost wurde
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Der HSV Hamburg kämpft in Gruppe 3 zusammen mit der SG Flensburg-Handewitt, Portland San Antonio (ESP) und RK CO Zagreb (CRO) um den Einzug ins Halbfinale.
Uwe Schwenker beobachtete gespannt
die Auslosung in der ersten Reihe.
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Hier die komplette Gruppenauslosung:
Im Europapokal der Pokalsieger wurden den beiden deutschen Vertretern jeweils Drittplatzierte der Champions League zugelost. Die Rhein-Neckar Löwen spielen dabei zunächst zu Hause gegen den ehemaligen Kieler Gruppengegner Hammarby IF (SWE) um Tobias Karlsson und Trainer Staffan Olsson. Auch der SC Magdeburg hat zunächst ein Heimspiel und trifft dabei auf Drammen HK (NOR) umd Frode Hagen und Glenn Solberg.
Alle Auslosungen finden Sie unter:
Aus den Kieler Nachrichten vom 28.11.2007:
Größeres Lospech hatten die SG Flensburg-Handewitt und der HSV Hamburg, die sich mit Portland San Antonio und RK Zagreb messen müssen. "Das ist eine Mördergruppe", stöhnte HSV-Manager Piet Krebs, der gestern gleich doppelt Pech hatte: Auch sein Rückflug wurde kurzfristig gestrichen.
"Wir sind zufrieden und nehmen die Favoritenrolle an", freute sich THW-Manager Uwe Schwenker, dessen Team aus deutscher Sicht die einfachste Gruppe erwischte. "Ein Selbstgänger wird das aber nicht", meinte Schwenker und sieht dabei besonders die Spanier als möglichen Stolperstein auf dem Weg ins Halbfinale, das nur die vier Gruppensieger erreichen werden. Schließlich hat Leon dem Tabellenführer der spanischen Liga, Ciudad Real, die einzige Niederlage im bisherigen Saisonverlauf beschert. "Wir wollten Ciudad und Flensburg aus dem Weg gehen", meinte Schwenker, der von Wien nach Hamm reiste, um seinen Klub im DHB-Pokal zu erleben. "Und mit diesen Gegnern können wir auch den Fans wieder etwas Neues anbieten." Gegen Leon, derzeit Fünfter in Spanien, spielte Kiel in der "Königsklasse" zuletzt vor acht Jahren. Gegen den russischen Meister aus Moskau, der mit der Nationalmannschaft identisch ist, und die Franzosen von US Ivry, in der Liga momentan Dritter hinter Chambery (2.) und Montpellier (1.), noch nie.
Als "machbare Aufgaben" stufte Filip Jicha, verletzter Rückraumspieler des Meisters, die Konkurrenz ein. "Wir werden aber trotzdem um jeden Punkt hart kämpfen müssen." Der Tscheche, der wegen einer Knieoperation seit zwei Monaten pausieren muss, hatte im Internet die Auslosung mitverfolgt. "Ich bin so heiß darauf, endlich mit dem schwarz-weißen Trikot in der Champions League auflaufen zu können", meinte der 25-Jährige, der zu Saisonbeginn aus Lemgo kam. Auch, um endlich in der "Königsklasse" mitmischen zu können. Ein Meniskusschaden, zugezogen im Derby in Flensburg, verhinderte bislang sein Debüt. Unklar ist noch, wann die "Zebras" ihre Spiele in der Hauptrunde austragen werden, die am 6. Februar beginnt. Der Zeitplan wird erst in einigen Tagen feststehen, muss der Europapokal und die Bundesliga-Rückrunde, die ebenfalls noch keine Verbindlichkeit besitzt, in eine Form gegossen werden. Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt, erwartet der Meister in den Tagen der Hauptrunde im Ligaalltag auch noch klangvolle Gegner wie Gummersbach, Flensburg oder die Rhein-Neckar Löwen. Der Kartenverkauf für die Champions-League-Heimspiele wird deshalb nicht vor Mitte Dezember beginnen. Wer eines der 8 000 Kombitickets erworben hat, genießt ein Vorkaufsrecht.
Freude in Kiel, zerknirschte Mienen bei der norddeutschen Konkurrenz. "Was die Reisekosten betrifft, ist die Auslosung gut", fand HSV-Manager Piet Krebs nach langer Suche zumindest einen positiven Aspekt.
SG-Manager Fynn Holpert sprach vom "absoluten Hammer, der schwersten aller Gruppen", sieht aber dennoch Chancen auf den Halbfinal-Einzug. Auch für den VfL Gummersbach kam es knüppeldick. "Ciudad Real ist neben Kiel natürlich der stärkste Verein in der Königsklasse", sagt Francois Xavier Houlet, der Sportdirektor des VfL.
Barcelona hatte großes Glück und ging als einziger spanischer Klub den Deutschen aus dem Weg. Im Gegensatz zu Portland, das mit Hamburg und Flensburg gleich zwei Bundesliga-Vereine zugelost bekam.
Mit Kiel haben wir genau den Gegner bekommen, den niemand wollte. Wenn wir von Verletzungen verschont bleiben, brauchen wir uns aber vor niemanden verstecken. Das haben der Sieg gegen Ciudad Real und die Unentschieden gegen Barca und Portland gezeigt.
Ich bin relativ zufrieden. Wir werden richtig guten Handball zu sehen bekommen. Es kommt in dieser Phase des Wettbewerbs mehr auf die Beständigkeit als auf die Stärke der Teams an.
(von Wolf Paarmann und Frank Molter, aus den Kieler Nachrichten vom 28.11.2007)
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