08./09./10./11.12.2007 - Letzte Aktualisierung: 11.12.2007 | Nationalmannschaften |
Update #4 (Foto-Update) | Fotos, KN-Bericht vom 10.12. und Sonntag-Bericht ergänzt... |
Erfolgreichster Werfer: Kim Andersson. |
Die deutsche Bank mit Bundestrainer Heiner Brand. |
Junioren-Weltmeister Andreas Palicka stand bei Schweden erstmals im Aufgebot der A-Nationalmannschaft, kam aber nicht zum erhofften Einsatz.
Im zweiten Durchgang konnten die Deutschen dann ihren Vorsprung locker über die Zeit bringen. Am Sonntag treffen beide Teams noch einmal aufeinander.
(Christian Robohm)
Aus den Kieler Nachrichten vom 08.12.2007:
Dominik Klein im DHB-Dress. |
Die Schweden, die auf ihre Spanien-Legionäre sowie einige Bundesliga-Spieler wie Marcus Ahlm vom THW Kiel und Ljubomir Vranjes von der SG Flensburg-Handewitt verzichten mussten, konnte mit ihrer jungen Mannschaft der nahezu in Bestbesetzung spielenden DHB-Auswahl lange Zeit Paroli bieten.
Das Team von Bundestrainer Heiner Brand, das auf den verletzten Andrej Klimovets verzichten musste, zeigte zunächst in der Abwehr einige Lücken. Nach einer Umstellung des Abwehrblocks kam die DHB-Auswahl besser zum Zuge und setzte sich binnen vier Minuten von 13:13 (26.) auf 18:13 bis zur Halbzeitpause ab. Im zweiten Durchgang verwalteten die Gäste ihren Vorsprung, ohne an die Leistungsgrenze gehen zu müssen.
"Wir haben das Spiel souverän gestaltet und immer einen klaren Kopf behalten", sagte Kapitän Markus Baur. Treffsicherste Schützen im deutschen Team waren Holger Glandorf und Florian Kehrmann mit jeweils sechs Toren. Auf der Gegenseite traf Schweden Kapitän Kim Andersson vom THW Kiel achtmal, Johan Pettersson blieb ohne Torerfolg, Pelle Linders kam nicht zum Einsatz.
Ein erfolgreiches Comeback in der deutschen Nationalmannschaft feierte Jens Tiedtke. Das letzte Länderspiel des 28 Jahre alten Großwallstädters, dem vor einem Jahr ein Gehirntumor entfernt worden war, lag anderthalb Jahre zurück. Sowohl am Kreis als auch in der Abwehr zeigte der Sportstudent eine starke Leistung. Die Schweden, die zuletzt drei große Turniere nur als Zaungast erlebten, zählen mittlerweile für die bevorstehende Europameisterschaft zum Favoritenkreis.
(aus den Kieler Nachrichten vom 08.12.2007)
Erfolgreichster Schwede: Henrik Lundström. |
Das Spiel in Hamlstad hatte der Bundestrainer für intensives taktisches Training genutzt, wobei alle nominierten Feldspieler zum Einsatz kamen. Unter den Wechseln litt gegen kompakter stehende Schweden allerdings ein wenig der Spielfluss der deutschen Mannschaft. Dennoch zeigte sich Brand nach den beiden Härtetests nicht unglücklich: "Ich bin zufrieden mit den Leistungen. Der Kader, der bei der WM aufgetrumpft hat, wird auch die EM in Angriff nehmen."
Erfolgreichster Werfer auf Seiten der Schweden war Kiels Linksaußen Henrik Lundström mit sieben Treffern. Kim Andersson knüpfte an die guten Leistungen vom ersten Spiel an und erzielte 5 Treffer.
(Christian Robohm)
Aus den Kieler Nachrichten vom 10.12.2007:
Ungewohnte Frisur: Johan Pettersson. |
Dem deutlichen 34:28 (18:13) am Freitag in Skövde - dem höchsten Sieg in der Länderspielgeschichte beider Teams - ließen die Deutschen gestern in Halmstad eine 31:32 (16:15)-Niederlage gegen den viermaligen Welt- und Europameister folgen. "Ich bin zufrieden mit den Leistungen. Der Kader, der bei der WM aufgetrumpft hat, wird auch die EM in Angriff nehmen", sagte Brand.
Obwohl die Schweden nicht in Bestbesetzung antreten konnten, weil die Spanien-Legionäre sowie die Bundesliga-Spieler Marcus Ahlm (THW Kiel) und Ljubomir Vranjes (SG Flensburg-Handewitt) nicht zur Verfügung standen, waren die Skandinavier ein echter Prüfstein. Die deutsche Mannschaft lief weitgehend in Bestbesetzung auf, lediglich der verletzte Andrej Klimovets fehlte.
In der zweiten Partie leisteten die Schweden, die in dem Kieler Linskaußen Henrik Lundström (7 Tore) ihren erfolgreichsten Werfer hatten, mehr Gegenwehr. Zudem mussten die Deutschen in dieser Partie auf die ordnende Hand von Kapitän Markus Baur verzichten, der am Wochenende mit seinem Team Pfadi Winterthur in der Schweizer Liga im Einsatz war. Die Abwehr bewies nicht die Standfestigkeit wie im ersten Spiel, so dass die Schweden besser zum Zuge kamen.
Hier hat der Weltmeister das größte Steigerungspotenzial. Auch Torhüter Carsten Lichtlein (TBV Lemgo), der in der zweiten Halbzeit den Hamburger Johannes Bitter ablöste, hatte nicht den glücklichsten Tag erwischt.
Zu den Gewinnern der Länderspielreise gehörte Jens Tiedtke, der nach anderthalbjähriger Pause in der Nationalmannschaft sein Comeback gab. Dem 28 Jahre alten Großwallstädter, dem vor einem Jahr ein Gehirntumor entfernt worden war, bot sich Brand als Alternative am Kreis wie auch in der Abwehr an. "Der Jens hat sich richtig aufgedrängt", sagte Brand. Bester deutscher Torschütze in der zweiten Begegnung war Torsten Jansen mit neun Treffern. Im ersten Spiel hatten Holger Glandorf und Florian Kehrmann mit jeweils sechs Toren am häufigsten getroffen. Kehrmann feierte zudem Jubiläum: In Halmstad bestritt er sein 200. Länderspiel.
(aus den Kieler Nachrichten vom 10.12.2007)
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