Glanzvoll - das war der
34:25 (18:14)-Sieg
über den TUSEM Essen Mittwoch Abend sicher nicht.
Nach einer schwierigen ersten Halbzeit dominierten die Zebras
jedoch den Gegner aus dem Ruhrpott und eroberten so die
Tabellenführung in der TOYOTA Handball-Bundesliga zurück.
Neben den Hauptakteuren
Marcus Ahlm (11 Tore) und
Filip Jicha (8/6) zeigte Nationalspieler
Christian Zeitz nach langer Zeit mal wieder
sein Können. Mit drei Toren und einigen tollen Anspielen
meldete er sich in der Sparkassen-Arena-Kiel zurück.
Nach dem Spiel sprach ZEBRA-Online mit
Christian Zeitz über seine Eindrücke.
- Ihr habt euch heute besonders in der ersten Halbzeit schwer getan. Woran lag es heute?
-
Wir haben gleich am Anfang vier bis fünf freie Würfe vergeben und die Essener
sind zu leichten Toren über den Kreis gelangt. Wir sind nicht
sofort ins Spiel gekommen; die Schiedsrichter haben heute sicherlich
auch ihren Teil dazu beigetragen und wir selbst waren dann in der
ersten Halbzeit auch ein bisschen unsicher.
- Fehlt vor so einem Spiel gegen den Tabellen-16. vielleicht auch
ein wenig die Motivation, wenn man zuvor Spiele gegen Hamburg, Lemgo oder
Barcelona bestreitet?
-
Nein. Wir wissen, dass wir uns auf jedes Spiel konzentrieren müssen,
und da ist es egal ob Essen oder Barcelona auf der Platte steht. Wir mussten
heute gewinnen und das war das einzig Wichtige. Am Ende standen wir ja
auch in der Abwehr aggressiver und hatten mit
Thierry Omeyer einen Mann im Tor, der zu dem
9-Tore-Sieg eine Menge beigetragen hat.
- Was ist es für dich für ein Gefühl, nach längerer Handballabstinenz und Kurzeinsätzen
mehr als eine ganze Halbzeit spielen zu dürfen und drei Tore erzielt zu haben?
-
Ach, auf Außen passiert ja nicht so viel. Ich muss eben in dem
Moment da sein, wenn der Ball kommt. Wenn man einen Gegenstoß
läuft, sollte man ihn rein machen. Mehr ist es ja nicht.
Doch klar freue ich mich heute, mehr Einsatzzeiten bekommen und drei
Tore gemacht zu haben.
(Das Gespräch führte Annika Stöllger)