Noch im Trainingslager klagte
Andreas Palicka
über Adduktorenprobleme und zeigte sich verbittert, da man doch
gerade als Neuzugang bei einem neuen Verein "seinem Trainer zeigen
möchte, was man kann", so der Schwede. Gesagt, getan - was im
Trainingslager vielleicht noch nicht möglich war, gelang dem 22-Jährigen
beim ersten Spiel im schwarz-weißen Dress umso eindrucksvoller.
Ganz ausgeheilt seien die Aduktorenprobleme noch nicht, so dass er froh
war, nach gut 47 Minuten eine Pause zu bekommen, doch zeigte sich
Palicka mit 22/1 Paraden als sicherer Rückhalt
seines neuen Teams, welches bei gefühlten 40 Grad in der Bramstedter
Halle mit
39:18 (19:8) gewann. Nach dem Spiel
sprach Zebra-Online mit dem Matchwinner der ersten 60 Minuten.
- Zebra-Online:
-
Wie war dein erstes Spiel für den THW Kiel?
- Andreas Palicka:
-
Heiß (lacht Palicka, der in der
zweiten Halbzeit seinen dicken Torhüter-Pullover auszog und
im T-Shirt weiterspielte, da es in der Halle der Bramstedter TS
einfach zu warm wurde).
Nein mal im Ernst, ich war schon ein bisschen nervös vor meinem
ersten richtigen Spiel für den THW Kiel, doch bin ich mit mir
zufrieden, auch wenn ich weiß, dass ich noch besser halten kann.
Ich habe aber vor allen Dingen nicht erwartet, dass so viele
Zuschauer zu einem Trainingspiel kommen, das hat mich schon
beeindruckt.
- Zebra-Online:
-
Gerade erst seid ihr aus dem Trainingslager wieder zu Hause
und schon geht es non-stop weiter.
- Andreas Palicka:
-
Ja, das stimmt. Nach einer Woche Trainingslager ist man müde
im Kopf und in den Beinen und spürt, dass man etwas getan hat.
Genau deshalb war ich auch froh, ab Mitte der zweiten Halbzeit
eine Pause zu bekommen. Während des Trainingslagers habe ich
mich ein wenig an den Adduktoren verletzt und habe noch so meine
kleinen Problemchen damit.
- Zebra-Online:
-
In den letzten Wochen hattest du Zeit, deine neue Mannschaft
kennen zu lernen. Fühlst du dich wohl im Team?
- Andreas Palicka:
-
Auf jeden Fall. Man macht es einem hier sehr leicht,
sich wohlzufühlen. Es ist eine tolle Truppe, mit der
ich mich ohne weitere Probleme gut verstehe. Zwar spreche
ich noch kein Deutsch, so helfen wir uns momentan mit
Schwedisch und Englisch weiter und ich büffel bald
fleißig, um schnell die neue Sprache zu beherrschen.
(Das Gespräch führte Annika Stöllger)