Aus den Kieler Nachrichten vom 12.11.2008:
Stralsund - Nach Traditionsklub Tusem Essen droht
nun auch dem Handball-Bundesligisten Stralsunder
HV die Insolvenz. Der Aufsteiger hat die Stadt um eine
Bürgschaft gebeten. Damit will der Verein aus der
Hansestadt wieder kreditwürdig werden.
Der 1,2-Millionen-Euro-Etat des Klubs ist immer
noch nicht gedeckt, zudem drücken den SHV Altlasten
in sechsstelliger Höhe. "Wir haben uns mit den Vertretern
der Stadt auf eine Frist bis Ende November geeinigt.
Dann wird eine Entscheidung fallen, ob wir in
die Insolvenz gehen müssen", sagte Stralsunds Manager
Jörg Dombdera.
Mit großem Unverständnis hat Frank Bohmann auf
die Vorfälle reagiert. "Ich habe den Stralsundern
erstmal den Marsch geblasen. Die Misswirtschaft
wird im Verein betrieben, nicht im Lizenzierungsverfahren",
sagte der Geschäftsführer der Handball-Bundesliga
der Tageszeitung Die Welt: "Wenn uns da etwas vorgegaukelt
wurde, sind die Verantwortlichen ohnehin irgendwann
dran, das ist kein Kavaliersdelikt."
(aus den Kieler Nachrichten vom 12.11.2008)