20.11.2008 | Bundesliga |
Den frischen Schwung nahmen die HSV-Spieler mit aufs Parkett. In den ersten 20 Minuten überrollten sie die Gäste förmlich. Beim 16:10 (23.) sangen die Fans bereits "In Hamburg sagt man tschüß". Ausgerechnet zwei Ex-Flensburger drückten der Partie zunächst ihren Stempel auf: Blazenko Lackovic und Marcin Lijewski erzielten sechs der ersten sieben Treffer. "Sie haben von Anfang an Gas gegegen", lobte Schwalb. "Spiele gegen die alte Mannschaft sind nie leicht." Blazenko Lackovic tauchte dann allerdings ab, während sich Marcin Lijewski verletzte.
Zu diesem Zeitpunkt hatte SG-Trainer Kent-Harry Andersson bereits mächtig rotiert. Ljubomir Vranjes als Spielmacher, Lasse Boesen auf halblinks. Und hinten hieß die Devise "Jugend forscht". Jacob Heinl stand im Mittelblock, Jendrik Meyer im Tor. Es funktionierte: Die Hamburger verloren kurzzeitig ihre Linie, Flensburg verkürzte auf 15:16.
In der zweiten Hälfte stellte der HSV seine Deckung auf offensiv um, setzte auf Torwart Per Sandström. Bei den Flensburgern sorgte Rechtsaußen Lasse Svan Hansen (8) für ein "Feuerwerk". Dennoch liefen die Gäste nach dem 23:23 (43.) kontinuierlich einem Rückstand hinterher. Am Ende ärgerten sie sich über zu viele ausgelassene Chancen. "Das war Pech oder wie man es auch nennt", sagte Kent-Harry Andersson. 29 Sekunden vor Schluss besorgte Guillaume Gille mit seinem ersten Treffer den Endstand.
(von Jan Kirschner, Aus den Kieler Nachrichten vom 20.11.2008)
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