06.12.2008 | Medien / Mannschaft |
Anderssons Entscheidung, beim THW bis 2013 zu verlängern, setzt Ciudad Real unter Zugzwang. |
Kim Andersson habe sein Versprechen gehalten, sich im Dezember zur Offerte Ciudad Reals zu äußern. Die Kieler hätten das Angebot egalisiert und es letztlich geschafft, den Schweden zu überzeugen, einen neuen Vertrag zu unterzeichnen. Damit habe sich - so Diario La Tribuna - die erste Option der Spanier, den nach Dänemark abwandernden Stefansson zu ersetzen, zerschlagen.
Erst in den letzten Tagen hatte das Blatt vermutet, die angebliche Einigung des THW Kiel mit Holger Glandorf könne Ciudad Real für die anvisierte Verpflichtung Anderssons nun Tür und Tor öffnen. In letzter Zeit habe in der Geschäftsstelle der "manchegos" Optimismus geherrscht. Schließlich habe man dort darauf vertraut, die Antwort des schwedischen Wunschkandidaten werde positiv ausfallen. Man sei aufgrund der Informationen, die sie erreichten, optimistisch gewesen. Vor allem seitdem man wisse, dass Kiel mit Holger Glandorf einig geworden sei, wird der Vereinsdirektor zitiert.
Die Absage Anderssons zwinge die Spanier nun, einen "Plan B" in Gang zu setzen, um einen Halbrechten von Rang neben Petar Metlicic zu finden. Der Kroate hatte dem Werben aus seinem Heimatland eine Absage erteilt und will angeblich nach der WM 2009 sogar dem Nationalteam den Rücken kehren, um sich ganz auf Ciudad Real zu konzentrieren. Die Entscheidung Anderssons ändere alles. Präsident und Trainer müssten sich nun zusammensetzen und erörtern, welche Möglichkeiten es gebe, schilderte der Vereinsdirektor "Diario La Tribuna".
(von Dr. Oliver Schulz)
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