05./06.12.2008 - Letzte Aktualisierung: 06.12.2008 | Mannschaft |
Update #2 | KN-Kommentar und KN-Bericht ergänzt... |
Kim Andersson bleibt dem THW und seinen Fans mindestens bis 2013 erhalten! |
Nach Marcus Ahlm, der im Sommer seinen Vertrag ebenfalls vorzeitig bis zum 30. Juni 2011 verlängert hatte, konnten die Zebras mit Kim Andersson in dieser Saison bereits einen weiteren Schlüsselspieler langfristig an sich binden.
Andersson war 2005 vom schwedischen Meister IK Sävehof an die Förde gewechselt. Mit den Kielern gewann Andersson bisher drei Deutsche Meisterschaften, zweimal den DHB-Pokal und 2007 auch die Champions League.
Aus den Kieler Nachrichten vom 06.12.2008:
Nach Marcus Ahlm, der bis 2011 an der Förde bleibt, konnte damit ein weiterer immens wichtiger Eckpfeiler tief im schwarz-weißen Boden verankert werden. Das Signal: Auch unter dem neuen Trainer Alfred Gislason steht die Mannschaft eng zusammen und freut sich auf eine gemeinsame Zukunft.
Ja, das Angebot von Ciudad sei, so der 26-jährige schwedische Nationalspieler (131 Länderspiele, 494 Tore), "fantastisch und finanziell verlockend" gewesen. Ciudad sei eine der wenigen Mannschaften, die sich mit dem THW messen könnten. Ja, er und Ehefrau Sandra hätten lange alle Pros und Contras abgewogen. Und sowieso, die Mannschaft des THW sei ja noch viel fantastischer und auch finanziell habe der THW noch einmal "draufgelegt". So entspannt und zufrieden wie gestern klang Andersson selten. Als sei ihm ein Stein vom Herzen gefallen, dass die Entscheidung über seine Zukunft in den nächsten Jahren nun gefallen ist.
2005 kam Andersson vom schwedischen Erstligisten IK Sävehof, gewann seither mit den "Zebras" drei Meisterschaften, zwei Pokal-Titel und 2007 den Champions-League-Pokal. "Es war keine leichte Wahl, aber am Ende die einzig mögliche", sagte Andersson. Und: "Geld ist nicht alles. Es sind viele Faktoren. Die Distanz nach Schweden zum Beispiel. Wir fühlen uns sehr wohl in Kiel, kommen in das Alter, in dem wir über Familienplanung nachdenken, wofür wir viel Sicherheit brauchen. Wir können immer mit dem Auto nach Hause fahren. Die Eltern und Schwiegereltern sind in der Nähe. Für mich ist es wichtig, dass wir uns als Familie wohlfühlen."
Das Kapitel "Sandra und Kim" geht nun also in der Landeshauptstadt in die nächste Phase. Darüber freut sich sicher auch THW-Manager Uwe Schwenker ganz besonders. "Wir mussten auf das Angebot von Ciudad reagieren, wollten Unruhe in der Mannschaft vermeiden", sagt der, und lässt dann - wie nebensächlich - einen weiteren gewichtigen Satz fallen wie: "Das Jahr ist ja noch nicht zu Ende." 2011 (Filip Jicha, Dominik Klein, Marcus Ahlm), 2012 (Nikola Karabatic), 2013 (Kim Andersson) - Schwenker und der THW scheinen gut gerüstet für die Zukunft.
"Der eine oder andere wird demnächst noch verlängern", ist sich der 49-Jährige sicher. Zum Beispiel werde es mit Torwart "Titi" Omeyer (Vertrag bis 2010) schon bald Vertragsgespräche geben. Auch wenn Schwenker betont: "Wir dürfen aber die Augen vor der allgemeinen Finanzkrise nicht verschließen." Zumindest im Fall von Kim Andersson kam die noch nicht zum Tragen. "Über Geld spreche ich wie üblich nicht. Kim hat einen angemessenen Vertrag erhalten", behauptete der THW-Manager.
(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 06.12.2008)
Aus den Kieler Nachrichten vom 06.12.2008:
Kim Andersson ist nun der Nächste, der sich zu Kiel bekennt. Die langfristige Bindung des 26-jährigen Schweden bis 2013 gilt ebenfalls als personeller Meilenstein. Linkshänder mit Weltklasseformat werden mit der Lupe gesucht. Kein Wunder, dass die Spürhunde von Ciudad-Real-Boss Domingo Demeira Witterung aufgenommen hatten. Der milliardenschwere Mäzen des spanischen Meisters und Champions-League-Siegers, der bisher fast jeden Star bekommen hat, holte sich nach dem Werben um Nikola Karabatic zum zweiten Mal einen Korb.
Der THW, der seine Stars natürlich auch nicht mit Spielgeld honoriert, bleibt ein Magnet für leistungsorientierte Handballer, weil mit Alfred Gislason erneut ein überdurchschnittlicher Trainer im Amt ist. Die Rahmenbedingungen, die Klasse und vor allem die personelle Zusammensetzung stimmen. Bei den "Zebras" menschelt es, die meisten Spieler sind miteinander befreundet. So kommt oft das letzte notwendige Prozent für wichtige Siege zustande - und für begehrte Autogramme unter zukunftsträchtige Verträge.
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 06.12.2008)
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