Aus den Kieler Nachrichten vom 08.12.2008:

"Am Ende haben wir einen Fehler weniger gemacht und deshalb gewonnen", hatte TBV-Trainer Markus Baur gut lachen. "Im Moment sind nicht wir die Nummer zwei hinter dem THW Kiel", musste Flensburgs Coach Kent-Harry Andersson anerkennen. "Das ist der TBV Lemgo."

Oscar Carlen lag nach dem Abpfiff enttäuscht am Boden. Er sinnierte über zwei Szenen, die ihm misslungen waren. Als sein Team gut drei Minuten vor Schluss mit 28:27 führte und in Überzahl agierte, zog er ab. Lemgos Schlussmann Martin Galia parierte. Und 45 Sekunden vor Ultimo - es hieß 29:29 - leistete sich der junge Schwede einen fatalen Fehlpass. Lemgos Nationalspieler Martin Strobel bedankte sich und vollendete den Gegenstoß zum etwas glücklichen Endstand.

"In den entscheidenden Situationen haben einige Spieler zu viele Fehler gemacht", meinte Kent-Harry Andersson. Zum Matchwinner für Flensburg hätte sich ausgerechnet der ehemalige TBV-Akteur Lasse Boesen entwickeln können. Zwischen der 20. und 45. Minute traf der dänische Rückraumspieler sieben Mal. In den letzten Sequenzen der Partie verzichteten die Nordlichter aber auf seinen Einsatz, da er nach einer Fußverletzung noch nicht hundertprozentig fit war.

(aus den Kieler Nachrichten vom 08.12.2008)