16.12.2008 | Mannschaft |
Aron Palmarsson. |
Sein neuer Spieler, der ab Juli 2009 seine Zelte in Kiel aufschlagen will, erzählte der Tageszeitung "Frettabladid": "Alfred möchte mich so bald wie möglich nach Kiel verpflichten und mich ins kalte Wasser werfen. Der THW ist in allen Wettbewerben dabei, und ich soll spielen. Es war toll, nach Kiel zu kommen. Ich fand den Verein und die Stadt sehr gut. Diese Möglichkeit werde ich mir nicht entgehen lassen." Morgen landet Palmarsson erneut in der Stadt des Rekordmeisters. Seine Entscheidung stehe, und er wolle ein Vier-Jahres-Angebot des THW unterschreiben, so der Blondschopf. Begleitet wird er von Vater Palmar Sigurdsson, der sich in seiner Heimat einen Namen als bester Basketballer der vergangenen Jahrzehnte gemacht hat.
Der hochtalentierte Sohn wird derweil von allen Seiten mit Lorbeeren umhängt. Aron sei der beste junge Spieler, den er jemals gesehen habe", lobte zum Beispiel Olafur Stefansson, ehemals weltbester Linkshänder und bei Ciudad Real unter Vertrag. "Er steht höchstens mit Nikola Karabatic in dieser Altersgruppe auf einer Stufe." THW-Trainer Alfred Gislason mag derartige Vergleiche nicht ("bringt nichts"), betont aber ebenfalls, dass "es nicht viele Talente von diesem Format gibt. Aron ist ein technisch sehr versierter Spieler, der das Zeug besitzt, ein kompakter Handballer zu werden, also seine Stärken gleichermaßen in Angriff und Abwehr hat." Vergleichen könne man ihn diesem frühen Stadium seiner Karriere - Gislason lächelt - nur mit dem frühen Nikola Karabatic. "Beide sind in ihrer Spielart zwar sehr unterschiedlich, aber auch Nikola war mit 18 schon herausragend." Er sei überzeugt, so Gislason, dass Palmarsson zwei, drei Jahren groß herauskommen werde. "Dann wird man sehen, dass wir ihn nicht deswegen holen, weil er wie ich ein Isländer ist."
Manager Uwe Schwenker bestätigt den anstehenden Besuch aus dem Norden ("ein Superlalent"), mag über Vertragsinhalte aber nichts Offizielles sagen. "Ich bleibe meiner Linie: Verkündet wird erst, wenn die Tinte trocken ist."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 16.12.2008)
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