Der THW ist zum 15. Mal Deutscher Handballmeister!

Wir gratulieren der Mannschaft, dem Trainer und dem Umfeld ganz herzlich!

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 22.04.2009

THW zum 15. Mal Meister

Kiel/Flensburg - Stefan Lövgren, Kapitän des THW Kiel, erlebte gestern den Gewinn seiner siebten deutschen Meisterschaft bei den "Zebras" an einem ungewöhnlich Ort: "Auf dem Sofa zu Hause Meister werden - das ist 'mal etwas Besonderes", sagte der Schwede am Abend. Gerade hatte die SG Flensburg-Handewitt den HSV in der Handball-Bundesliga mit 32:28 (15:14) bezwungen und letzte rechnerische Zweifel am insgesamt 15. Titelgewinn des Rekordmeisters weggewischt. Zum fünften Mal in Folge heißt der deutsche Champion THW Kiel - das ist nie zuvor einer Mannschaft gelungen. Die Spieler von THW-Coach Alfred Gislason jubelten in ihren Wohnzimmern. "Die Art und Weise dieses Titels war schon beeindruckend", so Lövgren, dessen Hunger nach Trophäen vor seinem Abschied aus Deutschland jedoch längst nicht gestillt ist: "Zwei Möglichkeiten haben wir noch."

Allen Nebenkriegsschauplätzen zum Trotz hat sich Gislasons Team nicht beirren lassen und ist nun schon fünf Spieltage vor dem Saisonende nicht mehr einzuholen. "Ich freue mich, denn es ist wichtig, dass die Erfolgsgeschichte des THW auch mit mir fortgesetzt wird", sagte Gislason.

(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 22.04.2009)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 22.04.2009

Flensburg sichert Kiel vorzeitigen Meister-Titel

SG kam beim 32:28 über den HSV Hamburg nur kurzzeitig in Bedrängnis

Flensburg - Der THW Kiel hat zwar nicht gespielt. Dennoch ist ihm seit gesten Abend, 21.57 Uhr, auch rechnerisch die 15. Meisterschaft der Vereinshistorie nicht mehr zu nehmen. Die "Zebras" sind damit als erster Handball-Klub zum fünften Mal in Folge deutscher Meister. Der Tabellenzweite HSV Hamburg verlor bei der SG Flensburg-Handewitt mit 32:28 (15:14).

"Der THW Kiel ist ein absolut verdienter deutscher Meister", sagte HSV-Trainer Martin Schwalb. "Alfred Gislason und die Mannschaft haben auf einem unheimlich hohen Niveau gearbeitet und sich durch nichts beirren lassen." SG-Geschäftsführer Fynn Holpert schmunzelte: "Wir sind ein Stück weit froh, dass wir mal den Meistermacher spielen durften."

Es war kein Augenschmaus, eher eine teilweise sehr zerfahrene Begegnung. Schon in der Anfangsphase hatten Dimitri Torgowanow und Michael Knudsen zwei Akteure mit zwei Zeitstrafen mitzuschleppen. Der HSV versuchte es nun verstärkt mit einer offensiven Abwehr, während bei den Flensburgern es an Alternativen in der Deckung mangelte, da mehr als ein Kurzeinsatz für Johnny Jensen nicht möglich war.

Den Hausherren bekam die Hektik zunächst besser. Über 7:3 (14.) und 11:6 (21.) zogen sie davon, unterstützt von einem starken Schlussmann Dan Beutler. Der HSV schloss mit individuellen Glanzleistungen und zwei Gegenstößen bis zur Pause wieder auf. Die zweite Hälfte begann farbenfroh. Dimitri Torgowanow (33.) und Michael Knudsen (39.) sahen den roten Karton. Das Spiel stand auf der Kippe.

Angepeitscht von 6300 Zuschauern schalteten die Gastgeber jedoch einen Gang höher. Das 23:20 (45.) verkürzten die Hamburger noch zwei Mal auf einen Treffer (24:23, 25:24). Der nicht zu stoppende Lasse Boesen und mehrere Paraden von Dan Beutler entschieden schließlich eine intensive Partie, nach der beide Teams eigentlich zehn Tage Pause benötigen würden. (nr)

(aus den Kieler Nachrichten vom 22.04.2009)