Aus den Kieler Nachrichten vom 25.04.2009:
Lemgo - Der Dopingverdacht
gegen Handball-Profi Martin Galia vom
TBV Lemgo ist bestätigt. Der Deutsche Handballbund
(DHB) informierte den Verein gestern offiziell
darüber, "dass bei der vom Spieler Martin Galia am
28. März 2009 abgegebenen Dopingprobe Spuren der
verbotenen spezifischen Substanz Octopamin entdeckt"
worden seien.
Eine Sperre gegen Galia gibt es vorerst nicht. Bei
"spezifischen Substanzen" werde davon ausgegangen,
dass sie in alltäglich gebräuchlichen
Heilmitteln vorkommen und dadurch eine größere Gefahr bestehe,
versehentlich eingenommen zu werden, hieß es
seitens des TBV. Demzufolge gebe es auch keine automatische
Sperre oder "vorläufige Suspendierung",
wie die Anti-Doping Kommission (ADK) des DHB
dem Verein bestätigt habe. Dem TBV drohe auch kein
Punktabzug. Auf Nachfrage bestätigte Männerspielwart
Uwe Stemberg, dass
nach der neuen Spielordnung mindestens zwei
Spieler des Dopings überführt sein müssten, damit
es zu einem Punktabzug komme. Derzeit werde
noch überprüft, ob und gegebenenfalls welche Martin
Galia verabreichten Heilmittel, deren Einnahme
der Torhüter vor Abgabe der Dopingprobe formell
ordnungsgemäß offengelegt habe, einen entsprechenden
Wirkstoff enthalten.
(Aus den Kieler Nachrichten vom 24.04.2009)