Die "Handball-Woche".

"Handball-Woche":

Dreimal hintereinander stand der THW Kiel im Endspiel der Königsklasse. Wie lautet die Ziele für 2009/10?

Filip Jicha:

Keine Frage, wir wollen zum CL-Final-Four 2010. Für den THW Kiel kann es nur dieses Ziel geben. Und diese Mannschaft, dieser Verein haben es verdient, bei der erstmals ausgetragenen Endrunde in Köln dabei zu sein.

"Handball-Woche":

Halten Sie an diesem Ziel fest, obwohl sich die Mannschaft beim THW so stark verändert hat?

Filip Jicha:

Ja, natürlich. Sicher sind die Abgänge von Lövgren, Karabatic und Kavticnik schwerwiegend, doch wir haben auch sehr gute Leute dazu bekommen. Wir werden wieder ein harmonisches Team haben, da bin ich mir sicher. Der THW lebt von seinem Zusammenhalt, und wir werden die Neuen schon mit unserem Geist anstecken.

"Handball-Woche":

In Wien wurden Sie als Top-Scorer der Saison 2008/09 geehrt. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung?

Filip Jicha:

Es ist eine große Ehre - und doch ist mir diese Trophäe nicht so wichtig. Ich hätte lieber dieses eine Foto mit dem Siegerpokal der Champions League gehabt. Das wäre super. Ich will unbedingt die Champions League gewinnen.

"Handball-Woche":

Wie erholen Sie sich im Sommer von den Strapazen der langen Saison?

Filip Jicha:

Ich werde mit meiner Frau Hana einige Tage in Tschechien in der Heimat verbringen. Ich hatte keine Gelegenheit, meine Familie in Tschechien zu sehen in der Saison. Groß verreist wird aber nicht.

"Handball-Woche":

Warum?

Filip Jicha:

Meine Frau und ich erwarten am 14. Juli unser erstes Kind. Deshalb werden wir es ganz ruhig angehen lassen im Sommer. Und ehrlich gesagt, bin ich sehr nervös - nervöser als vor manchem Spiel. Ich hoffe, ich werde ein guter Vater...