02./03.08.2009 - Letzte Aktualisierung: 03.08.2009 | Vorbereitung |
Update #1 | KN-Bericht ergänzt... |
Nach dem Seitenwechsel rückte Filip Jicha zeitweilig in die Mitte, Nachwuchsspieler Lasse Pilz aus dem "Junior Team" bekam eine Menge Spielanteile auf Rechtsaußen - und nutzte diese zu vier blitzsauberen Toren. Prunkstück der Kieler blieb aber auch im zweiten Durchgang die Abwehrarbeit: Die Zebras blockten viele Würfe der Gastgeber, das Kieler Torhütergespann Omeyer/Gentzel hielt die Hälfte der Bälle, die auf den Kasten zuflogen.
Am Ende stand ein standesgemäßes 38:17 für den THW Kiel zu Buche gegen die SG Wift, die sich aber niemals hängen ließ und in Nicci-David Jüschke sowie Tim Rostock (je 3 Tore) ihre besten Schützen hatte. Die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten und dankten den Mannschaften bereits ab der 45. Spielminute mit einer "La Ola", die minutenlang durch die Holstenhalle schwappte.
(Sascha Krokowski)
Aus den Kieler Nachrichten vom 03.08.2009:
Wie hart das Trainingslager des THW war, dokumentieren auch die von Blasen übersäten Füße des Neulings Christian Sprenger, der ebenso wie Henrik Lundström (Knie) zuschauen musste. Die erlebnishungrigen Handballfans störte das nicht. Bis zum 2:2 (5.) ließen die Kieler ihre Kontrahenten gewähren, anschließend wurde die Temposchraube angezogen. "Der THW ist physisch einfach sehr stark", sagte Wift-Trainer Henning Zeuge. Allerdings hatten die Neumünsteraner in dieser Phase auch eine Schrecksekunde zu überstehen. Kreisläufer Thorsten Mönke war in der Abwehr mit Christian Zeitz zusammengeprallt und zog sich dabei einen Nasenbeinbruch zu. Anschließend versagte noch kurz der Kreislauf des Neumünsteraners, so dass er vorsorglich ins Krankenhaus gebracht wurde.
Der THW versuchte sich einzuspielen. Trainer Alfred Gislason ließ dabei überwiegend Börge Lund und Filip Jicha im zentralen Rückraum spielen. Mit Auslösehandlungen an den Kreis wurde das Zusammenspiel mit Neuling Momir Ilic gefördert. Dieser traf gestern wie Dominik Klein siebenmal und erzielte mit verwandeltem Kempatrick vor der Pause das schönste Tor. Das frechste jedoch gelang Nicci-David Jüschke. Er drehte Thierry Omeyer einen Siebenmeter "gegen die Hand" ins Tor. "Er stand so weit vorne, ich wusste gar nicht, was ich machen sollte", sagte Jüschke und strahlte. Feine Tore für den THW erzielte auch Lasse Pilz aus der "Zweiten", der als Linkshänder auf Rechtsaußen eingesetzt wurde.
Nach der Pause plätscherte das Spiel dahin. In Wallung kam die Anhängerschaft erst wieder, als es darum ging, Autogramme zu ergattern. Und hier schrieben sich die Spieler fast die Finger wund. Mit einem gemeinsamen Buffet klang der Abend aus, heute haben die "Zebras" trainingsfrei.
(von Jörg Lühn, aus den Kieler Nachrichten vom 03.08.2009)
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