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14./15.09.2009 - Letzte Aktualisierung: 15.09.2009 Champions League

Champions League: Vorverkauf für das Final4 in Köln startet am 15. September

Stefan Lövgren offizieller Botschafter des Finalturniers

Update #1 KN-Bericht ergänzt...

Alle Informationen zum "Final4" in der Champions League und zum Ticketverkauf finden Sie auf  www.ehffinal4.com.
Klicken Sie für weitere Infos! Alle Informationen zum "Final4" in der Champions League und zum Ticketverkauf finden Sie auf www.ehffinal4.com.
Der Vorverkauf für das neu geschaffene "Final4"-Turnier in der Champions League, welches am Wochenende des 29./30. Mai in der Kölner LANXESS-Arena stattfinden wird, startet am Dienstag, den 15. September um 9.00 Uhr. In einer extra für die Neuerungen in der Königsklasse anberaumten Pressekonferenz wurde am Montag der neue Spielmodus sowie die begleitende Homepage www.ehffinal4.com vorgestellt. Als Botschafter für das Finalturnier fungiert niemand Geringeres als der langjährige THW-Kapitän Stefan Lövgren.
Die 17. Saison der "Königsklasse" des Europäischen Handballs startet am 30. September mit 24 Mannschaften und zahlreichen Neuerungen in die Gruppenphase. Inklusive der fünf Qualifikationsturniere, die bereits am ersten September-Wochenende ausgespielt wurden, nehmen in dieser Saison 2009/2010 insgesamt 36 Mannschaften aus 25 Nationen teil.

Auch der Pokal landete am Montag in Köln.
Klicken Sie zum Vergrößern! Auch der Pokal landete am Montag in Köln.
Um für noch mehr Attraktivität zu sorgen, haben sich die beteiligten Clubs und die European Handball Federation sowie deren Tochter-Unternehmen EHF Marketing GmbH darauf geeinigt, die Gruppenphase von 32 auf 24 Mannschaften (4 Gruppen mit je sechs Teams) zu reduzieren. In dieser Gruppenphase, die an zehn Spieltagen zwischen dem 30. September 2009 und 7. März 2010 ausgetragen wird, spielen Mannschaften aus 16 Nationen um den Einzug in die K.O.-Phase. Der THW Kiel trifft in seiner Gruppe D auf die spanischen Spitzenclubs FC Barcelona und Ademar Leon, auf KIF Kolding aus Dänemark, Amicitia aus der Schweiz sowie den mazedonischen Meister Vardar Skopje.

Neu in dieser Saison ist ein Achtelfinale (vom 24. März bis 4. April 2010), das sich an die Gruppenphase anschließt. Die Gruppensieger sowie die Zweiten bestreiten die Rückspiele jeweils zu Hause, ausgelost wird diese Runde am 9. März in Wien. Im Anschluss folgt das Viertelfinale (21. April bis 2. Mai 2010) der besten acht Mannschaften - ehe erstmals in der Geschichte der Europäischen "Königsklasse" der Titelträger in einem "Final4" ermittelt wird. Die besten vier Mannschaften treten am 29. und 30. Mai in der LANXESS-Arena in Köln - dem Spielort des WM-Finales von 2007 - an, um den Nachfolger des aktuellen Titelträgers BM Ciudad Real zu ermitteln. Wie beim seit Jahren etablierten "Final4" im deutschen Pokal finden am Samstag beide Halbfinal-Partien statt, am Sonntag folgen dann das Spiel um Platz 3 sowie das Finale.

EHF-Präsident Tor Lian ist sich sicher, dass das "Final4" ein großer Gewinn für den europäischen Vereinshandball darstellen wird: "Damit erreicht der Wettbewerb eine noch nie dagewesene Dramaturgie. Mit dem 'Final4' gehen wir nach Deutschland, nach Köln - hier wurde in den vergangenen Jahren mit Erfolg viel unternommen, um den Handball voranzubringen. Ich erhoffe mir ein grandioses 'Final4' mit hoher Strahlkraft und Signalwirkung für den gesamten Handballsport."

Botschafter des "Final4": Stefan Lövgren.
Klicken Sie zum Vergrößern! Botschafter des "Final4": Stefan Lövgren.
Als Botschafter des "Final4" konnte niemand Geringeres als der langjährige THW-Kapitän Stefan Lövgren gewonnen werden, der im Jahr 1 nach seiner aktiven Karriere repräsentative Aufgaben übernehmen und dem neuen Top-Event im Handball-Kalender ein sympathisches Gesicht verleihen wird. "Es hat zwar jetzt eine Saison in der Champions League begonnen, die sicher sehr interessant wird, aber vor allen Dingen erwarten ja alle schon jetzt mit großer Spannung, welche Teams ins 'Final4' einziehen und wie dieses Wochenende wird", sagte Lövgren mit erkennbarer Vorfreude in einem Interview für www.ehffinal4.com, welches Sie hier in ganzer Länge nachlesen können.

Auf dieser Homepage zum "EHF Final4" finden Sie auch sämtliche Informationen zum Ticketverkauf. Dieser startet am Dienstag, den 15. September um 9.00 Uhr in die erste Phase, 10.000 Tickets gehen dann bereits in den Verkauf. Im Februar 2010 kommt in der zweiten Phase dann ein zusätzliches EHF-Kontingent in den Verkauf. Anfang Mai 2010 erhalten die vier qualifizierten Mannschaften ebenfalls ein Kontingent. Die Preise für die Kombitickets, die für alle vier Partien des Wochenendes gelten, liegen je nach Kategorie zwischen 50,00 Euro und 200,00 Euro.

Die EHF Champions League als Premium-Produkt des internationalen Club-Handballs wird durch Europa sowie in Mittel-Ost und Asien von insgesamt 30 TV-Stationen live oder zeitversetzt ausgestrahlt. Im Vorjahr sahen kumuliert 350 Millionen Menschen die Spiele, insgesamt wurden 1500 Sendestunden von der EHF Champions League ausgestrahlt. Der Club, der am 30. Mai in Köln die Champions-League-Trophäe in den Händen hält, kann bis zu 495.000 Euro an Prämien kassieren. Beim "Final4" geht es um insgesamt 950.000 Euro, jeder Teilnehmer erhält zwischen 150.000 Euro (4ter) und 350.000 Euro (Sieger), die Siegprämie beträgt alleine 250.000 Euro. Insgesamt wird Preisgeld von über drei Millionen Euro an die 24 Teilnehmer ausgeschüttet.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 15.09.2009:

350 000 Euro für Europa-Titel

Handball-Champions-League auch für den THW Kiel lukrativer - Finalvorverkauf beginnt heute
Köln - Es soll strahlen und glänzen, das Hochglanzprodukt Handball-Champions-League. "Wir werden Ende der Saison ein Top-Level-Event in Köln sehen", versprach Michael Wiederer, der Generalsekretär der Europäischen Handball-Föderation (EHF), gestern.

In einem Kölner Nobel-Hotel präsentierte der europäische Dachverband seine Strategie für das Final-Four-Turnier, das am 29. und 30. Mai 2010 erstmals den Sieger der europäischen Königsklasse ermittelt. Standort ist die Kölner Arena, die bereits 2007 als Schauplatz des WM-Finales diente, als Deutschland Weltmeister wurde. "Dieses Turnier wird ein weiterer Schritt in der Erfolgsgeschichte dieses Wettbewerbs sein", glaubt auch Peter Vargo, Chef der EHF-Tochter EHFM, die die Champions League in Eigenregie vermarktet.

Die wichtigsten finanziellen Eckpunkte sind abgesteckt. "Wir werden rund drei Millionen Euro erlösen, davon wird rund eine Million an die vier Endrundenteilnehmer ausgeschüttet", berichtet Wiederer. Der Sieger erhält 350 000 Euro, der unterlegene Finalist eine Viertelmillion. Mit einem Internet-Wettanbieter und einem dänischen Modelabel hat die EHFM bereits zwei große Sponsoren akquiriert.

Der Kartenverkauf, die zwischen 50 und 200 Euro kosten, beginnt heute. Nach Angaben Vargos gab es bereits vor dem Start rund 3000 Anfragen für Tickets. Die EHF ist optimistisch, alle Karten, die im Wochenendpaket angeboten werden, an den Mann zu bringen. Den vier Endrundenteilnehmern wird ein Kontingent von je 1000 Tickets zugeteilt, der Rest der 19 500 Plätze fassenden Arena wird frei verkauft. "Das ist für unsere Fans natürlich zu wenig", klagt Uli Derad, Geschäftsführer des deutschen Meisters THW Kiel. Hinter den Kulissen sucht der zweite Topfavorit aus Deutschland, der HSV Hamburg, ebenfalls schon nach Möglichkeiten, mehr Tickets für die eigenen Fans zu sichern.

Zuschauer-Rekorde, mehr Präsenz im Fernsehen (TV-Partner Eurosport plant 46 Live-Übertragungen, unter anderem mit Ex-"Zebra" Stefan Lövgren als Experte), eine weitere Plattform, Sponsoren für den Handball zu begeistern - all das klingt prächtig, wäre da nicht das beherrschende Thema der vergangenen Saison, die Berichte über Korruption, angebliche Spielmanipulationen und Schiedsrichterbestechung. Zu diesen Vorwürfen, die das prächtig gemalte Bild beschmutzen, gaben sich die EHF-Vertreter einsilbig. Eine Stellungnahme während der offiziellen Präsentation zu diesem Thema, das die Grundfesten des Wettbewerbs erschütterte, war nicht zu vernehmen. "Ich meine, dass die richtigen Schritte unternommen worden sind, dieses Thema gehört ja heute nicht hierher", sagte Wiederer hinterher.

Die EHF hat in der Tat die meisten Korruptionsfälle sportgerichtlich abgehandelt und teils drakonische Strafen ausgesprochen. Das deutsche Schiedsrichterpaar Frank Lemme/Bernd Ullrich etwa wurde für fünf Jahre gesperrt, weil es einen Bestechungsversuch im Jahre 2006 nicht meldete (bei Ullrich waren 50 000 US-Dollar in der Sporttasche gefunden worden). Der weitaus komplexeste und komplizierteste Fall, die massiven Bestechungsvorwürfe gegen den THW Kiel, der sich 2007 den Finalsieg bei zwei polnischen Schiedsrichtern erkauft haben soll, harrt dagegen noch der Aufklärung. Die EHF will die Ermittlungen der Kieler Staatsanwaltschaft abwarten. Deren Abschluss ist aber noch offen.

(von Erik Eggers, aus den Kieler Nachrichten vom 15.09.2009)


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