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20.12.2009 Mannschaft

ZEBRA: Peter Gentzel: Entwicklungshilfe in New York

Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "ZEBRA", von living sports:

Peter Gentzel.
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Die TOYOTA Handball-Bundesliga zieht es über den großen Teich. Im Januar präsentiert sich die HBL im Rahmen eines Allstar-Games in New York. Peter Gentzel ist einer der Akteure.
Als das ehrwürdige Time-Magazine in einer Sonderausgabe anlässlich der olympischen Sommerspiele 2000 in Sydney seinen amerikanischen Lesern die "exotische" Sportart Handball zu erklären versuchte, da hieß es ernsthaft: "Handball ist Fußball ohne Füße." Nun gut. Immerhin lächelte THW-Ikone Magnus Wislander auf dem danebenstehenden Foto souverän über diese Wissenslücke hinweg.

Zu Beginn des kommenden Jahres aber werden die Erben des Welthandballer des vergangenen Jahrhunderts einen neuen Versuch starten, das Handballspiel jenseits des Atlantiks zu popularisieren. Schon zu Ostern dieses Jahres zog es den französischen Handballverband über den großen Teich, um unter Floridas Sonne seine nationale Pokalendrunde zu spielen. Die TOYOTA Handball-Bundesliga ging wenig später eine Kooperation mit den US-Handballern ein, am 3. Januar 2010 steigt in New York ein Bundesliga-Allstar-Game - Aufbauhilfe West.

THW-Keeper Peter Gentzel ist ebenso mit dabei wie Ehrenspielführer Stefan Lövgren. Beide Schweden werden schon Silvester gemeinsam am legendären Times Square feiern. Die ausgelassene Jahreswechselparty ist aber nur der Start für aufregende Tage im Big Apple, die ihren Höhepunkt in zwei Freundschaftsspielen zwischen einem Allstar-Team aktueller und ehemaliger Bundesligahelden gegen den US-Meister THC New York finden. Diese sind Bestandteil eines Turniers, für das sich auch Amateur-Mannschaften und Einzelspieler anmelden konnten.

Für Gentzel, der von THW-Trainer Alfred Gislason die Freigabe erhielt, ist die New-York-Reise etwas ganz Besonderes: "Ich finde, das ist eine super Sache, alleine Silvester in New York ist eine fantastische Angelegenheit", freut sich der Weltmeister von 1999 auf die "tollen Tage am Hudson mit vielen Handballern". Dabei wird er nicht nur Stefan Lövgren und den ehemaligen Kieler Henning Fritz (Rhein-Neckar Löwen) treffen: Auch Ljubomir Vranjes (SG Flensburg/Handewitt) und Michael Roth von der HSG Wetzlar sind mit von der Partie, im Tor auch das ehemalige TVG-Gespann Hannawald/Rominger. Löwen-Kreisläufer Carlos Prieto, dessen Manager Thorsten Storm, das Ex-Zebra Wolfgang Schwenke und HSV-Präsident Andreas Rudolph reisen ebenso wie Uli Wolf, Andreas Kunz, Michael Spatz, Georg Ballmann, Christian Fitzek, Timo Salzer, Michael Allendorf und Peter Jungwirth in die USA.

Was Peter Gentzel sich von dem Ausflug in die USA verspricht und worauf sich der THW-Torhüter besonders freut, erzählt er im nachfolgenden HBL-Gespräch.

ZEBRA:
Nach New York zum Handballspielen - das hätten Sie sich auch nicht träumen lassen, oder?
Peter Gentzel:
Das ist wirklich eine kuriose Sache. Aber mein Freund Ljubomir Vranjes hatte mich vor einigen Wochen gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm und einigen anderen Handballern Silvester in New York zu verbringen und ganz nebenbei ein wenig Handball zu spielen. Da habe ich natürlich sofort zugesagt.
ZEBRA:
Fahren denn so viele mit, dass Sie eine Mannschaft zusammenbekommen?
Peter Gentzel:
Soviel ich weiß, ist das die wohl größte Veranstaltung mit Bundesliga-Beteiligung außerhalb Europas. Neben diversen Amateurmannschaften fahren auch zahlreiche namhafte Spieler mit, die entweder noch in der TOYOTA Handball-Bundesliga aktiv sind oder es viele Jahre waren.
ZEBRA:
Das ist ja großartig. Und wer trainiert die Mannschaft?
Peter Gentzel:
So wie es aussieht, macht Michael Roth, der im Bundesligaalltag die HSG Wetzlar trainiert, den Spaß mit und wird uns in den Spielen coachen. Aber er hat gesagt, er würde auch gern noch mal selbst den Ball in die Hand nehmen, wenn ihm zwischenzeitlich jemand seinen Bankjob abnimmt.
ZEBRA:
Wer könnte das denn sein?
Peter Gentzel:
Zum Beispiel Andreas Rudolph oder Christian Fitzek. Soviel ich weiß, wird die Hamburger Fraktion diese deutsch-amerikanische Begegnung entsprechend unterstützen. Beide werden auch vor Ort dabei sein.
ZEBRA:
Wie wird die ganze Sache denn ablaufen?
Peter Gentzel:
Der THC New York - übrigens der US-Meister - kümmert sich um die Organisation eines Turniers, an dem acht Teams teilnehmen werden. Die Halle ist nur fünf Minuten vom Times Square entfernt. Wir werden aber nur im Rahmenprogramm als eine Art selbsterklärtes All-Star-Team spielen.
ZEBRA:
Und wo wird gefeiert?
Peter Gentzel:
Der Reiseunternehmer hat am Times Square eine Bar reserviert, in der wir alle zusammen ins Neue Jahr feiern werden.

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "ZEBRA", von living sports)


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