06.04.2010 | Europapokal |
Glück hatte der HSV Hamburg, der sich im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen KS Vive Targi Kielce blamierte und 27:30 (15:16) unterlag. Dank des Auswärtssieges in Polen (30:24) erreichte der Bundesliga-Spitzenreiter aber die Runde der letzten Acht. Dort könnte neben Kiel der spanische Cup-Verteidiger BM Ciudad Real, der französische Meister Montpellier HB um die früheren Kieler Nikola Karabatic und Vid Kavticnik sowie der ungarische Titelträger MKB Veszprem der Gegner sein. "Für uns ist es sehr wichtig, dass wir ins Viertelfinale eingezogen sind", sagte HSV-Trainer Martin Schwalb.
Den Rhein-Neckar Löwen winken die gleichen potenziellen Gegner wie dem HSV. Nach den überzeugenden Auftritten gegen die Spanier von BM Valladolid strotzt das Team von Ola Lindgren vor Selbstbewusstsein - im Rückspiel in Mannheim gab's sogar ein 37:33 (21:15).
Beim VfL Gummersbach war man nach dem 30:27 (13:13)-Rückspielsieg gegen den dänischen Vertreter Team Holstebro erleichtert. "Das war keine einfache Runde, ich hatte allerdings nie das Gefühl, dass etwas schief gehen könnte", sagte Geschäftsführer Axel Geerken. Auf den VfL warten nun die spanischen Teams BM Granollers und San Antonio sowie der rumänische Spitzenclub Steaua Bukarest.
Einen Wunschgegner für das Halbfinale im EHF-Pokal haben weder Flensburg-Handewitt, das sich beim vom früheren Kieler Meistertrainer Noka Serdarusic betreuten slowenischen Serienmeister RK Celje mit 35:32 (15:16) durchsetzte, noch der TBV Lemgo. Die Schützlinge von Trainer Volker Mudrow unterlagen zwar bei BM Aragon Saragossa (Spanien) mit 31:32 (14:18), hatten aber daheim mit 30:23 gewonnen. Dass nicht schon vor den Halbfinals ein deutscher Final-Teilnehmer klar ist, verhinderte Schaffhausen mit einem 28:24 gegen Göppingen, das aufgrund der Auswärtstorregel nach dem 33:29-Heimsieg ausschied. "Ich bin total enttäuscht. Wir wussten, dass wir gegen eine super Mannschaft spielen, aber wir haben auch gesehen, wo unsere Defizite liegen. Meine Spieler sind mental noch nicht soweit, dass sie solche Spiele für sich entscheiden", meinte der deprimierte FA-Trainer Velimir Petkovic.
(aus den Kieler Nachrichten vom 06.04.2010)
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