26.04.2010 | Champions League |
Sandström gab also die Initialzündung, nicht für die HSV-Abwehr, die 60 Minuten allerhöchstes Niveau bot, sondern für die Stars im Angriff. "Wir haben, vielleicht aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre, in den ersten Minuten in der Offensive etwas gehemmt gespielt, waren nicht frei im Positionsspiel", erklärte Schwalb hinterher. Eine Viertelstunde benötigten die HSV-Profis, um die Bremse zu lockern. Nach einem furiosen 9:1-Lauf führte der HSV plötzlich mit 16:9 (37.). Doch dann demonstrierte das Team von Talant Dushebajew seine Klasse und verkürzte wieder auf 21:19 (53.). Insbesondere Linksaußen Jonas Källmann, der nun als "Indianer" einer 5:1-Deckung agierte, und Torwart Arpad Sterbik stahlen dem HSV in dieser Phase viele Bälle. Bemerkenswert, dass der HSV nun nicht einbrach, trotz der dritten Zeitstrafe gegen Torsten Jansen (51.), und sogar den Vorsprung wieder ausbaute.
Euphorisch war nach dem Triumph gegen den Titelverteidiger allerdings niemand - kein Wunder angesichts der Erfahrung der bitteren Niederlagen in den letzten zwei Jahren, als Ciudad Real jeweils die Endstation bedeutete. Schwalb: "Das war erst die erste Halbzeit."
(von Erik Eggers, aus den Kieler Nachrichten vom 26.04.2010)
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