22./23.06.2010 - Letzte Aktualisierung: 23.06.2010 | Champions League |
Update #1 | KN-Bericht ergänzt... |
In Wien fand heute die Auslosung der Gruppenphase in der Champions League statt. |
RK Celje, Champions-League-Sieger von 2004, ist zurück zu alter Stärke. Zunächst holte man viele slowenische Spitzenspieler wie Uros Zorman, Renato Vugrinec und Ales Pajovic zurück in die Heimat, dann präsentierte der Verein mit dem ehemaligen THW-Meistercoach Noka Serdarusic einen neuen Trainer. Sportdirektor in Celje ist zudem Roman Pungartnik.
Was Celje in Slowenien ist, ist Kielce in Polen: Unter Bogdan Wenta hat sich dort eine starke Mannschaft um die Nationalspieler Kuchczynski, Jurasik, Jachlewski und Rosinski entwickelt, die mit dem Kroaten Mirza Dzomba und dem Berliner Mark Bult für die kommende Spielzeit weiter aufgerüstet wird.
Chambery Savoie ist hinter Montpellier HB die zweitstärkste Mannschaft aus Frankreich, dem Land des Welt- und Europameisters im Handball. Zwar konnte man nach dem Wechsel von Daniel Narcisse zum THW Kiel in der vergangenen Spielzeit nicht mehr mit Montpellier Schritt halten, für die souveräne Vizemeisterschaft reichte es aber allemal. Mit u.a. Laurent Busselier, Gregoire Detrez und Xavier Barachet stehen aber auch weiterhin mehrere aktuelle französische Nationalspieler im Kader.
THW-Geschäftsführerin Sabine Holdorf-Schust zeigte sich nach der Auslosung zunächst auch etwas geschockt: "Das ist die stärkste Gruppe, die man sich vorstellen konnte. Aber für unsere Zuschauer sind es natürlich sehr attraktive Gegner." Ähnlich sah es Barcelonas Vertreter Enric Masip: "Das ist wohl die stärkste Gruppe in der Geschichte der Champions League. Aber ich bin sehr glücklich darüber. Die Duelle mit dem THW Kiel wiederholen sich zuletzt zwar regelmäßig, aber sie sind dennoch immer aufregend."
Die SG Flensburg-Handewitt spielt in der Gruppe D gegen BM Ciudad Real (ESP), RK Zagreb (FRA), St. Petersburg HC (RUS), RK Bosna Sarajevo (BIH) und HCM Constanta (ROU).
Hier noch einmal die komplette Gruppenauslosung:
Informationen zum Kartenvorverkauf folgen auf unserer Homepage. Bitte sehen Sie von Nachfragen in der THW-Geschäftsstelle ab.
Aus den Kieler Nachrichten vom 23.06.2010:
Zudem kommt der Sieger aus dem Wildcard-Turnier mit den Rhein-Neckar Löwen, Ademar Leon (Spanien), Bjerringbro-Silkeborg (Dänemark) und Gorenje Velenje (Slowenien). "Das ist die Hammergruppe mit dem Champions-League-Sieger und dem Finalgegner", sagte Kiels Manager Uli Derad am Rande der gestrigen Auslosung in Wien. "Das ist die stärkste Gruppe. Aber es hilft alles nichts, auch wenn wir gern einmal leichtere Gegner haben würden."
Bereits im Vorjahr trafen die "Zebras" in der Gruppenphase auf die Katalanen, gewannen in Spanien, verloren zu Hause - und wurde trotzdem Gruppenerster. "Wieder auf Kiel zu treffen, ist sehr aufregend", sagte Barcelonas Enric Masip: "Im Finale haben wir 50 Minuten gut gespielt und in zehn Minuten verloren. Wir sind gut genug, Gruppenerster zu werden, aber die anderen Teams sind auch stark."
Leichtere Lose haben die anderen Bundesligisten erhalten. Der HSV Hamburg bekommt es in Gruppe B mit MKB Veszprem (Ungarn), HB Montpellier (Frankreich), Kolding IF (Dänemark), IK Sävehof (Schweden) und dem Sieger des Qualifikations-Turniers mit Drammen HK (Norwegen), Besiktas Istanbul (Türkei), A1 Bregenz (Österreich) und Tatran Presov (Slowakei) zu tun. "Wir sind sehr zufrieden, unseren Fans einmal andere Mannschaften präsentieren zu können", sagte HSV-Sportchef Christian Fitzek. "Veszprem und Montpellier sind zwei Riesenbrocken und wir freuen uns auf den weltbesten Handballer Nikola Karabatic." Der ehemalige Kieler in Diensten von Montpellier wird das Zuschauerinteresse anheizen.
In der Gruppe D spielt die SG Flensburg-Handewitt um den Einzug ins Achtelfinale unter anderem gegen Vorjahres-Finalist Ciudad Real (Spanien) und Croatia Zagreb (Kroatien). "Wir haben eine sehr interessante Gruppe. Mit Ciudad Real ist die Mannschaft dabei, die den europäischen Handball sportlich dominiert hat. Zagreb ist unser Traditionsgegner. Wir haben gute Möglichkeiten, weiterzukommen", sagte Flensburgs Geschäftsführer Holger Kaiser. Die Gruppenspiele finden zwischen dem 22. September 2010 und dem 6. März 2011 statt. In den Wildcard- und Qualifikations-Turnieren werden die Sieger vom 3. bis 5. September ermittelt. Vor allem die Rhein-Neckar Löwen wünschen sich, über die Hoffnungsrunde in die "Königsklasse" zu kommen, auch wenn sie dann in der Kieler Hammergruppe auflaufen müssten. "Unser Anspruch ist es, in der Champions League vertreten zu sein", sagte Löwen-Manager Thorsten Storm. "Aber noch sind wir nicht qualifiziert. Das wird kein Selbstläufer." Wo der Sieger der Wildcard-Gruppe ermittelt wird, soll in den nächsten Tagen entschieden werden.
(aus den Kieler Nachrichten vom 23.06.2010)
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