Die "Bengan Boys" wurden - wie könnte es auch anders sein - vom legendären Bengt Johansson gecoacht. In seiner 16-jährigen Amtszeit als Nationaltrainer hatte "Bengan" zwischen 1988 und 2004 nicht weniger als 13 Medaillen aus 16 großen Turnieren eingesammelt, darunter der Sieg bei der WM 1990 in Prag und das EM-Gold 2002 im Stockholmer "Globen".

Rund 1000 Zuschauer hatten sich am späten Donnerstag Nachmittag trotz regnerischen Wetters auf dem Göteborger "Heden" eingefunden, um diesem Nostalgiematch beizuwohnen, das der Göteborger Handballverband GHF in Zusammenarbeit mit der Leitung des Partille Cups organisiert hatte.

"Es ist immer klasse, zu gewinnen. Vor allem gegen eine junge Truppe" resümierte der frischgebackene Champions League-Sieger Peter Gentzel, der zwischen den Pfosten eine tadellose Vorstellung bot, gegenüber der Tageszeitung "Expressen". "Die haben nicht alles gegeben. Aber wir auch nicht" fügte der dreifache Torschütze Ljubomir Vranjes hinzu.

"Besonders stolz bin ich darüber, dass wir eine so lange und erfolgreiche Zeit miteinander hatten" befand Stefan Lövgren, mit neun Toren erfolgreichster Schütze auf Seiten des Siegers, gegenüber dem Blatt über die Zeit mit den "Bengan Boys". "Ich habe so unglaublich viele Erinnerungen an meine 16 Jahre als Nationaltrainer. Natürlich sind die Goldmedaillen schön, aber am Wichtigsten ist, dass wir zusammen richtig viel Spaß hatten" sah es sein ehemaliger Trainer Bengt Johansson, der mittlerweile als Handballrentner in Halmstad lebt und sich gern Bridge und Golf widmet, ganz ähnlich.

(von Dr. Oliver Schulz)