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13./14.10.2010 - Letzte Aktualisierung: 14.10.2010 Mannschaft

THW Kiel verpflichtet Marko Vujin als Topspieler für die Zukunft

Drei-Jahres-Vertrag für serbischen Linkshänder ab Juli 2012

Update #1 KN-Bericht ergänzt ...

Marko Vujin wechselt zur Saison 2012/13  zum THW Kiel.
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Der deutsche Rekordmeister und Gewinner der EHF Champions League THW Kiel hat die Fortentwicklung des Teams eingeleitet. Mit Beginn der Saison 2012/2013 hat der THW einen weiteren Topspieler an sich gebunden. Der Verein hat sich die Dienste des 25-jährigen serbischen Nationalspielers Marko Vujin, der im rechten Rückraum spielt, gesichert. Vujin erhält in Kiel einen Drei-Jahres-Vertrag.
"Wir freuen uns über diese Verpflichtung, denn unsere Aufgabe ist es, den THW Kiel auch für die Zukunft zu wappnen. Marko Vujin hat eine große Zukunft, die wir gemeinsam gestalten wollen", so Uli Derad, Geschäftsführer des THW.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 14.10.2010:

Vujin soll ab 2012 für den THW Tore werfen

"Zebras" dementieren Mithilfe von Uwe Schwenker
Kiel. Der THW Kiel hat ein neues Rückraum-Ass verpflichtet. Das ist die gute Nachricht. Die etwas schlechtere lautet: Die Fans des deutschen Handball-Rekordmeisters werden noch bis zur Saison 2012/2013 warten müssen, ehe Marko Vujin für die "Zebras" Tore werfen wird.

Öffentlich gemacht hat die Geschichte gestern die "Sport Bild". Unter der Überschrift "Schwenker holt Star zum THW" berichtet das Blatt, dass der 25 Jahre alte Linkshänder im Mai einen Vertrag mit dem Champions-League-Sieger unterschrieben habe. Und: eingefädelt habe alles Ex-Manager Uwe Schwenker.

Schwenker, gegen den die 5. Große Strafkammer des Landgerichtes Kiel weiterhin prüft, ob ein Prozess wegen Betruges sowie wegen des Verdachts der Untreue eröffnet werden wird, bestätigte den Vorgang gestern gegenüber unserer Zeitung. "Vujin ist ein Wunschspieler von Alfred Gislason, ich habe den Transfer auf den Weg gebracht." Da Schwenker und Gislason gute Freunde sind, hilft der im Zusammenhang mit der Manipulationsaffäre vor 18 Monaten zurückgetretene 51-Jährige dem THW-Trainer gerne.

Gislason, das bestätigte gestern Aufsichtsratsmitglied Klaus Elwardt, habe den serbischen Nationalspieler schon haben wollen, als er noch Trainer in Gummersbach war. Im Winter sei bei einem Essen, an dem Gislason, Schwenker, der ehemalige Schiedsrichter-Betreuer Dietrich Ziemer und er, Elwardt, teilnahmen, über den Spieler Vujin gesprochen worden. Schwenker habe dann herausgefunden, dass Sascha Bratic Vujins neuer Berater sei, den Transfer habe anschließend Geschäftsführer Uli Derad abgewickelt. Bratic bestätigte auf KN-Anfrage "jahrelange gute Kontakte" zu Schwenker und sagte über Vujin: "Er ist zurzeit der weltbeste Spieler im rechten Rückraum."

Beim THW war man gestern zunächst nicht sonderlich erfreut, dass der Transfer bekannt wurde, bestätigte aber am Abend den Dreijahresvertrag für den Serben ab 1. Juli 2012: "Unsere Aufgabe ist es, den THW für die Zukunft zu wappnen. Marko Vujin hat eine große Zukunft, die wir gemeinsam gestalten wollen", erklärte Uli Derad. Zur Unterstützung des Ex-Managers sagte Aufsichtsratschef Klaus-Hinrich Vater: "Ich kann versichern, dass Uwe Schwenker nach dem 30. Juni 2009 bis heute nicht für den THW Kiel tätig ist. Äußerungen dieser Art helfen dem THW nicht, sie schaffen nur Unruhe und richten Schaden an. Das muss allen wirklichen Anhängern des THW bewusst sein."

Spannend könnte es werden, falls es zu keinem Verfahren gegen Schwenker vor dem Landgericht Kiel kommen sollte. Nach KN-Informationen haben die früheren Gesellschafter und die Mitglieder des Wirtschaftsbeirates vor dem Rücktritt Schwenkers im Frühjahr 2009 eine Ehrenerklärung abgegeben. Inhalt: Uwe Schwenker solle für den Fall, dass sich die Vorwürfe gegen ihn nicht bestätigen, zum THW zurückkehren. Klaus-Hinrich Vater sagte dazu: "Nach meiner Kenntnis war Inhalt der Erklärung, dass für den Fall, dass sich die Vorwürfe gegen Uwe Schwenker als unzutreffend erweisen, die Möglichkeit der Zusammenarbeit wohlwollend geprüft werden sollte. Um eine Rückkehr als Geschäftsführer soll es dabei ausdrücklich nicht gegangen sein."

(von Gerhard Müller und Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 14.10.2010)


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