Aus den Kieler Nachrichten vom 26.11.2010:
Kurz nach dem hart erkämpften
25:22-Sieg in der TOYOTA Handball-Bundesliga
gegen den SC Magdeburg und wenige Stunden vor dem Champions-League-Spiel bei den Rhein-Neckar Löwen
(siehe
Vorbericht) stellte sich THW-Kaüitän
Marcus Ahlm
den Fragen der Kieler Nachrichten.
Mit
Marcus Ahlm sprach Wolf Paarmann
- Kieler Nachrichten:
-
Wie lange war das Magdeburg-Spiel noch ein Thema?
- Marcus Ahlm:
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Wir haben in der Kabine kurz
darüber gesprochen, zufrieden war keiner. Wir sind schief ins
Spiel gekommen, nehmen aber mit, dass wir die zweite Halbzeit
mit sieben Toren gewonnen und die Wende geschafft
haben. In dieser Phase, in der wir so viele Spiele haben, können
nicht immer alle schön sein. Dass es die Erwartungshaltung
gibt, sollten wir als Kompliment verstehen.
- Kieler Nachrichten:
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Wie wichtig wäre die Rückkehr von Christian Zeitz?
- Marcus Ahlm:
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Sehr. Es gibt Taktiken, die sich mit einem Rechtshänder nicht
spielen lassen. Ich finde aber, dass Jerome Fernandez seine
Sache sehr gut macht. Und wenn die Linkshänder wieder
da sind, werden wir auf dieser Position stärker sein, weil
auch Jerome eingespielt ist.
- Kieler Nachrichten:
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Sie stehen derzeit zumeist 60 Minuten auf dem Feld. Was sagen
die Bandscheiben dazu, mit denen Sie immer mal wieder
Probleme haben?
- Marcus Ahlm:
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Ich freue mich, wenn ich viel spielen darf, und müde werde
ich dadurch nicht. Ich muss für den Rücken zwar spezielle
Übungen machen, dafür brauche ich aber kein Fitness-Studio,
die kann ich auch zwischen den Spielen in der Halle
machen. Mir geht es gut.
- Kieler Nachrichten:
-
Beschäftigt sich die Mannschaft damit, dass bei einer
Vier-Tore-Niederlage der Gruppensieg aus eigener Kraft unmöglich ist?
- Marcus Ahlm:
-
Nein, das ist ein Thema für die
letzte Minute, wenn es dann wirklich darum gehen sollte.
Wir fahren nach Mannheim, um dort zu gewinnen.
- Kieler Nachrichten:
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Sie werden Anfang Januar zum dritten Mal Vater. Nervös?
- Marcus Ahlm:
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Noch bin ich sehr entspannt, aber ab Mitte Dezember ändert
sich das bestimmt, dann wird es bei mir brennen.
(Das Gespräch führte Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 26.11.2010)