25./26.11.2010 - Letzte Aktualisierung: 26.11.2010 | Champions League |
Update #1 | KN-Vorbericht ergänzt ... |
Das Team der Rhein-Neckar Löwen: Gegner des THW in der
Gruppenphase der Champions League.
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Uwe Gensheimer erzielte in Hamburg elf Tore.
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Aber Bangemachen gilt nicht im Kieler Lager. "Dafür haben wir auch keinen Grund", erklärt Derad. "Wir haben am Sonntag gezeigt, dass wir die Löwen beherrschen und besiegen können. Und genau das wollen wir am Freitag wiederholen." "Wir wollen den Gruppensieg", fordert Jicha von sich und seinen Kollegen am Freitag wieder vollen Einsatz. "Wir werden in Mannheim gewinnen." Einen Vor- oder Nachteil in der Intensität der Generalproben konnte Jicha für keine der beiden Mannschaften ausmachen. "Wir hatten beide extrem harte Spiele am Mittwoch, das wird das Match am Freitag nicht beeinflussen." Lediglich die weite Anreise am Tag nach dem Magdeburg-Spiel störe die Vorbereitung. "Wir fliegen am Donnerstag nach der Videoanalyse nach Frankfurt, von dort geht es mit dem Bus weiter."
Wegen der weiten Anreise und der frühen Anwurfzeit an einem Freitagabend werden die beiden THW-Fanclubs ihre Mannschaft nicht "im Block" unterstützen. "Viele reisen aber privat an, ich gehe davon aus, dass viele hundert THW-Fans aus dem gesamten Bundesgebiet unserer Mannschaft den Rücken in Mannheim stärken werden", sagt der Fan-Beauftragte Frank Henke.
Die Löwen können - wie schon in Kiel - auf ihren breiten Kader, den wir Ihnen ausführlich im Vorbericht zum Hinspiel vorstellten, zurück greifen. Bei den Kielern ist ein Einsatz von Christian Zeitz fraglich. Die letzten sieben Spiele gegen die Rhein-Neckar Löwen gewann der THW (siehe auch Gegnerdaten Rhein-Neckar Löwen).
Schiedsrichter der Partie, die um 19.15 Uhr in der SAP-Arena angepfiffen wird, sind die beiden Dänen Per Olesen und Lars Ejby Pedersen. EHF-Delegierter ist Peter Hansson aus Schweden.
(Christian Robohm)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Der HSV Hamburg muss am Sonntag bei Tatran Presov (SVK) antreten. Das Spiel in der Gruppe B beginnt um 15 Uhr, Eurosport überträgt live.
Kurz darauf muss auch die SG Flensburg-Handewitt auswärts antreten. In der Gruppe D treffen sie in Kroatien auf RK Zagreb. Anwurf ist am Sonntag um 17.30 Uhr, Eurosport überträgt live.
Am Sonnabend muss der TV Großwallstadt im EHF-Pokal beim isländischen Top-Club Haukar Hafnarfjördur den knappen Vorsprung nach dem 26:24 (12:13)-Hinspielsieg verteidigen. Nur Formsache dürfte nach dem 45:29 (23:16)-Hinspielergebnis das Rückspiel für den TBV Lemgo bei den Holländern aus Volendam am Sonntag sein. In Göppingen hat Frisch Auf am Sonntag beste Karten, um in die nächste Runde einzuziehen: Die Schweden von Alingsas HK verloren gegen Frisch Auf Göppingen das Hinspiel mit 25:33 (9:16).
Auch der VfL Gummersbach greift an diesem Wochenende in den Wettbewerb der Pokalsieger ein: Gegen die Kosovaren von KH Besa Famiglia wird zweimal auf deutschem Boden gespielt. Das Hinspiel findet am 27. November in Kierpse statt, das Rückspiel einen Tag später in der Eugen-Haas-Halle in Gummersbach.
Aus den Kieler Nachrichten vom 26.11.2010:
Der Titelverteidiger ist mit 9:1 Punkten Spitzenreiter in der Gruppe A vor den Löwen (7:3), die Qualifikation für das Achtelfinale ist schon am sechsten Spieltag der Vorrunde nur theoretisch gefährdet. Den Kielern geht es aber um viel mehr, haben die Erstplatzierten der vier Vorrundengruppen im anschließenden K.o.-Modus doch die Trümpfe in der Hand. So gehen sie im Achtel- und Viertelfinale den anderen Siegern aus dem Weg und genießen bis zum "Final4" in Köln Heimrecht in den Rückspielen. Vor diesem Hintergrund könnte die schwache zweite Halbzeit gegen die Löwen zum Bumerang werden. Die "Zebras" verspielten einen Neun-Tore-Vorsprung (20:11/35. Minute) und retteten lediglich ein Drei-Tore-Polster ins Ziel. Weil auch THW-Trainer Alfred Gislason rechnen kann, nahm er am Sonntag in letzter Sekunde noch eine Auszeit, um ein 29:27 durch ein Tor von Filip Jicha in ein 30:27 zu verwandeln. Verlieren die "Zebras" heute Abend mit vier Toren Differenz, haben sie es nicht mehr in der Hand, den Gruppensieg aus eigener Kraft zu schaffen. Bei Punktgleichheit, so das Regelwerk, entscheidet das Torverhältnis in den Spielen der punktgleichen Mannschaften.
Gestern Nachmittag flogen die Kieler nach Frankfurt, um heute Vormittag noch einmal in der SAP-Arena trainieren zu können. Im Gepäck ein kurioses Heimspiel gegen den SC Magdeburg, in dem sie einen bescheidenen Niederländer zum Helden gemacht hatten. Fünfmal waren die Kieler am Siebenmeterpunkt an Gerrie Eijlers gescheitert, der auch deshalb mit einer Magnumflasche Sekt zum besten Spieler der Gäste gekürt wurde. Die Flasche, die er seinen Eltern schenken wollte, fest umklammert, versuchte sich der 30-Jährige an Vergleichbares zu erinnern. "Das war gerade in dieser Halle ein besonderes Erlebnis. Ähnliches ist mir bisher nur in der Zweiten Liga gelungen", meinte Eijlers, der einst auch in Solingen und Essen Bälle parierte. Fünf Siebenmeter hielt er, ein sechster war an die Latte geknallt. Sechs Gründe, warum der THW einen Gegner nicht in den Griff bekam, der zwar wacker kämpfte, aber doch recht harmlos war. Aus dem Rückraum gelangen dem Team von Frank Carstens nur fünf Tore, trotzdem standen die Kieler noch in der 53. Minute (21:21) vor der ersten Heimniederlage in der Bundesliga seit drei Jahren.
Die Löwen lieferten zeitgleich bei der dramatischen 31:32-Niederlage in Hamburg ein besseres Spiel ab, verpassten es aber, die Ernte einzufahren. Die Badener hatten furios begonnen, in den ersten 24. Minuten gänzlich auf Aufwechslungen verzichtet und den HSV gut im Griff gehabt. Doch am Ende wurde ausgerechnet der Ex-Kieler Börge Lund zur tragischen Figur. Erst wurde ein Unterarmwurf von ihm geblockt, anschließend unterlief ihm ein Stürmerfoul, und der HSV ging vorentscheidend mit 31:30 in Führung. "Es ist bitter", ärgerte sich Manager Thorsten Storm, der anschließend das Wettrennen um die ersten beiden Tabellenplätze für beendet erklärte. "In Kiel waren wir in der zweiten Halbzeit besser, in Hamburg 55 Minuten." Aber der Terminplan erlaube keine Frustzeiten.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 19.11.2010)
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