18.02.2011 | Bundesliga / Mannschaft |
Nun, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Genau ein Jahr ist es her, als just jene klagenden Gummersbacher Christoph Schindler aus einem laufenden Vertrag beim finanzschwachen TSV Dormagen loseisten - wenige Stunden nur vor Ablauf der Wechselfrist. Während der TSV keine Chance hatte zu reagieren, bleiben dem VfL im Fall Wiencek immerhin eineinhalb Jahre.
Aber um das Wohl des Spielers geht es dem wirtschaftlich chronisch kranken VfL Gummersbach wohl auch nicht. Der Club hat vielmehr eine Pokerrunde eröffnet, um möglichst viel Geld in die leere Kasse zu holen. Eine leicht zu durchschauende Heuchelei, dummerweise wird sie auf dem Rücken eines 21-jährigen Nachwuchsspielers ausgetragen.
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 18.02.2011)
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