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Die Europameisterschaft 2012 findet in Serbien statt.
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Aus den Kieler Nachrichten vom 08.03.2011:
Leipzig. Vier Endspiele und ein Trainerfall: Vor dem Hintergrund
des möglichen Abschieds von Bundestrainer Heiner Brand im Sommer
spielen die deutschen Handballer in der EM-Qualifikation um ihre
Zukunft. Knapp acht Wochen nach dem
WM-Debakel in Schweden
steht die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) unter Zugzwang: Bei den Partien
gegen "Angstgegner" Island morgen (20.45 Uhr/Eurosport) in Reykjavik und am
Sonntag (17.45 Uhr) im westfälischen Halle ist mindestens ein Sieg Pflicht.
"Ich wäre mit einem 1:1 zufrieden: Beide Mannschaften gewinnen jeweils
ihr Heimspiel", sagte DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier.
Der erste ernsthafte Auftritt nach dem blamablen elften Platz bei der
WM wird für die Spieler um Kapitän Pascal
Hens auch zum Charaktertest. Denn vor dem WM-Absturz in Schweden
zeigte die DHB-Auswahl ausgerechnet gegen Island eine glanzvolle
Leistung. In Reykjavik und Halle gilt es nun, daran anzuknüpfen
und damit den Weg zur EM vom 17. bis 29. Januar 2012 in Serbien zu ebnen.
"Wir müssen, egal wie, mindestens ein Spiel gegen Island gewinnen.
Das würde uns die riesige Chance eröffnen, mit einem Sieg in Österreich die
Qualifikation zu schaffen", forderte Bredemeier. Die jüngste Statistik
spricht gegen die DHB-Auswahl: In den vergangenen acht Spielen gab
es nur einen Sieg.
Die EM-Teilnahme ist für die deutschen Handballer die letzte Chance,
noch die Olympischen Spiele in London 2012 zu erreichen. Der Europameister
qualifiziert sich direkt für das Spektakel. Und zwei Mannschaften sichern
sich die letzten vakanten Startplätze bei einem Olympia-Qualifikationsturnier.
Im Fall der erfolgreichen Qualifikation für die Europameisterschaft soll
die DHB-Auswahl eine längere Vorbereitungszeit bekommen. Einen entsprechenden
Vorschlag hat die "Arbeitsgruppe Nationalmannschaft" auf ihrer Tagung in
Kaiserau erarbeitet.
(aus den Kieler Nachrichten vom 08.03.2011)