Aus den Kieler Nachrichten vom 19.03.2011:
Kiel.
Viktor Szilagyi war von
2005 bis 2008 beim THW, wechselte dann für zwei Jahre
zum VfL Gummersbach und kehrt morgen im Trikot der
SG Flensburg-Handewitt in die Sparkassen-Arena zurück.
Mit SG-Spieler
Viktor Szilagyi
sprach Reimer Plöhn.
- Kieler Nachrichten:
-
Herr Szilagyi, mit Gummersbach
haben Sie in Kiel gespielt, jetzt erstmals mit Flensburg,
kommen Sie vor mit einem anderen Gefühl?
- Viktor Szilagyi:
-
Ich war drei Jahre in Kiel, kenne also die Bedeutung dieser
Nordderbys. Trotzdem hoffe ich, dass die Zuschauer mich genau
so freundlich empfangen werden wie zu meinen Gummersbacher Zeiten.
Und was die THW-Spieler angeht: Wir werden uns vor dem Spiel und
danach so gut verstehen wie immer.
- Kieler Nachrichten:
-
Sie hatten sich am Knie verletzt. Wie geht's Ihnen?
- Viktor Szilagyi:
-
Drei Jahre hatte ich nach dem Kreuzbandriss keine Probleme,
aber es war zum Glück nur eine leichte Meniskusgeschichte.
Ich habe es gut überstanden.
- Kieler Nachrichten:
-
Die SG muss zur Zeit ohne drei Leistungsträger auskommen,
dennoch spielt Ihre Mannschaft guten und erfolgreichen Handball.
Woran liegt es?
- Viktor Szilagyi:
-
Es stimmt, bei uns läuft es sehr gut, ich kenne diese Situation
aber schon aus Kieler Zeiten. Auch dort hatten wir oft einen kleinen
Kader, wurden trotzdem dreimal Meister. Es ist dann so, dass jeder
einzelne Spieler mehr gefordert ist, mehr Verantwortung aufgetragen
bekommt. Und natürlich mehr Spielanteile hat. Die einzelnen Spieler
zahlen das dann zurück.
- Kieler Nachrichten:
-
Kiel hat in Göppingen Stärke demonstriert,
was rechnen Sie sich gegen den THW aus?
- Viktor Szilagyi:
-
Ohne Zweifel hat der THW beeindruckt. Aber bei diesen
Nordderbys, die etwas ganz Spezielles sind, zählt nicht,
was gestern war. Die Tagesform wird entscheiden. Wir
fahren nicht nach Kiel, um einfach dieses Spiel zu
absolvieren, wir wollen mehr.
(Das Gespräch führte Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 19.03.2011)