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12.09.2011 Bundesliga

Kieler Nachrichten: Füchse hauen auf die Pauke: 26:25 über den HSV

Ivan Nincevic war Berlins Matchwinner - SG Flensburg-Handewitt verarbeitet die Derby-Schmach mit 32:26 über Lemgo

Aus den Kieler Nachrichten vom 12.09.2011:

Berlin. Zweites Spiel, erster Rückschlag: Meister HSV Hamburg hat am zweiten Spieltag der Handball-Bundesliga die erste Niederlage einstecken müssen. Im Spitzenspiel bei Füchse Berlin unterlag der Titelverteidiger knapp mit 25:26 (13:14). Den Siegtreffer für den Tabellenführer erzielte Ivan Nincevic, Hamburgs Nationalspieler Pascal Hens und Hans Lindberg verpassten in den letzten Sekunden den Ausgleich.
"Ich bin sehr traurig", sagte HSV-Coach Per Carlen: "Wir müssen uns steigern." Für Berlin könnte es hingegen kaum besser laufen. Drei Spiele, drei Siege - die Hauptstädter führen die Tabelle vor Pokalsieger THW Kiel an. "Das Wort Meisterschaft nehmen wir nicht in den Mund, aber wir können hier in der Max-Schmeling-Halle alle schlagen", sagte Kreisläufer Torsten Laen. "Das war über 60 Minuten ein Riesenkampf, ein wahrer Krimi. So stellt man sich ein Topspiel vor", ergänzte Berlins Trainer Dagur Sigurdsson.

Sechs Tage sind eine Handball-Welt. Nachdem nach der Derby-Pleite in Kiel Hohn und Spott auf die SG Flensburg-Handewitt niedergeprasselt war, ließ sie sich am Sonnabend beim 32:26 (15:14)-Sieg über den TBV Lemgo von ihren 5820 Zuschauern feiern. Es herrschte große Erleichterung. "So eine Woche ist nicht einfach für einen Sportler", erklärte SG-Trainer Ljubomir Vranjes. "Aber das war eine ganz andere Mannschaft als die zuletzt von Kiel."

Zu den Matchwinnern zählten auch zwei Neuzugänge. Mattias Andersson kam nach einer Viertelstunde für den Dänen Sören Rasmussen, sorgte mit seinen Paraden für Ekstase auf den Rängen. Holger Glandorf war in punkto Körpersprache und Torgefahr ein Vorbild. Balsam für die Seele war auch die Aussage von Dirk Beuchler in der Pressekonferenz. Lemgos Trainer bezeichnete Flensburg als "absolutes Top-Team".

"Es war natürlich eine schwere Woche für uns, wir standen unter Druck. Wir haben das Derby jedoch schnell vergessen und uns auf Lemgo konzentriert. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie mit dem Druck umgehen kann", sagte SG-Trainer Ljubomir Vranjes. Bester SG-Werfer war einmal mehr Anders Eggert. Der Däne erzielte neun Treffer, acht eiskalt von der Siebenmetermarke.

(aus den Kieler Nachrichten vom 12.09.2011)


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