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22.02.2012 Bundesliga

Punktverlust für die HSG Wetzlar nach unzulässigem Klimovets-Einsatz

Update #1 KN-Bericht ergänzt ...

Pressemitteilung der TOYOTA HBL vom 21.02.2012:

Der Einsatz von Kreisläufer Andrej Klimovets, der am 8. Februar im Rahmen der Bundesligabegegnung HSG Wetzlar gegen Frisch Auf! Göppingen durch die HSG Wetzlar erfolgte, war aufgrund einer nicht wirksam erteilten Spielberechtigung unzulässig. Die Begegnung, die 26:25 zu Gunsten der HSG Wetzlar endete, wird durch die Spielleitung der Handball-Bundesliga GmbH (HBL GmbH) gemäß der DHB-Rechtsordnung mit Punkteverlust (0:2, 0:0 Toren) als verloren gewertet und zusätzlich mit Geldstrafe sanktioniert.
Zum Fall: Bundesligist HSG Wetzlar beantragte am 6. Februar 2012 eine Spielberechtigung für Andrej Klimovets. Die HBL GmbH erteilte eine dementsprechende Berechtigung, nachdem im Antrag unter anderem von Verein und Spieler schriftlich versichert worden war, dass keinerlei andere Spielberechtigung bestünde. Als Folge wurde Klimovets am 8. Februar 2012 bei der Begegnung HSG Wetzlar gegen Frisch Auf! Göppingen eingesetzt.

Am 16. Februar erhielt die HBL GmbH einen Hinweis vom Pfälzer Handballverband über eine bereits bestehende Spielberechtigung des deutschen Spielers für den Regionalligisten TSG Hassloch. Die HBL GmbH stellte inzwischen fest, dass diese Spielberechtigung am 7. September 2011 in Kraft trat. Eine Abmeldung des Spielers Klimovets bei der TSG Hassloch ist bis heute nicht erfolgt. Die erteilte Spielberechtigung der HBL GmbH ist unwirksam, der Einsatz von Andrej Klimovets durch die HSG Wetzlar war demzufolge unzulässig und führt zwingend zu einer Spielverlustwertung (Paragraph 19 DHB-Rechtsordnung, bzw. Paragraph 50, Absatz 1h Spielordnung).

Urteilsbegründung: Die Nichtangabe der bestehenden Spielberechtigung (ohne Vertrag) für die TSG Hassloch sowie die Bestätigung der Angaben im Antrag auf Erteilung der Spielberechtigung für die HSG Wetzlar durch Andrej Klimovets ist als grob fahrlässig anzusehen. Der Einsatz von Andrej Klimovets beim Spiel gegen Frisch Auf Göppingen am 8. Februar 2012 war somit unzulässig. Gemäß der Spielordnung des Deutschen Handballbundes (DHB) führt sein Einsatz zu einer Spielverlustwertung. Die Geldbuße erfolgt gemäß der Rechtsordnung des DHB.

Gegen den Bescheid der HBL GmbH kann die HSG Wetzlar innerhalb von 14 Tagen nach Zustellung Einspruch beim Bundessportgericht einlegen.

(© TOYOTA HBL)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 22.02.2012:

Wetzlar verliert am Grünen Tisch

Leipzig. Der unerlaubte Einsatz von Andrej Klimowets hat den Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar zwei Punkte gekostet. Die Spielleitung des Ligaverbandes HBL erkannte den Hessen den 26:25-Erfolg vom 8. Februar gegen FA Göppingen ab, weil der Kreisläufer keine gültige Spielerlaubnis hatte. Die Partie wird mit 0:2 Punkten und 0:0 Toren gegen Wetzlar gewertet.

Zudem müssen die Wetzlarer eine Strafe von 50 Euro zahlen, Klimowets wurde bis Saisonende gesperrt.

Er hatte am 6. Februar von der HBL die Spielberechtigung für Wetzlar erhalten. Grundlage war, dass für den Weltmeister von 2007 keine Spielberechtigung für einen anderen Verein vorlag. Das hatten Klimowets und der Club schriftlich erklärt. Jedoch bestand für ihn seit September 2011 eine für den Regionalligisten TSG Hassloch. Damit war die Spielerlaubnis für Wetzlar unwirksam.

(Aus den Kieler Nachrichten vom 22.02.2012)


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