Aus den Kieler Nachrichten vom 19.03.2012:
Berlin. Die Füchse Berlin haben Meistertrainer Martin Schwalb die
Rückkehr auf die Bank des HSV Hamburg verdorben. Der Tabellenzweite
der Handball-Bundesligasiegte im Achtelfinal-Hinspiel der
Champions League in einer umkämpften
Begegnung mit 32:30 (15:15) und machte damit den ersten Schritt in
Richtung Viertelfinale.
"Das war eine unserer besten Saisonleistungen", sagte Füchse-Manager
Bob Hanning. Auch Schwalb war mit dem Auftritt seines Teams nicht
unzufrieden: "Wir haben alles in die Waagschale geworfen, was wir
in unserer Situation zu bieten hatten. Schade nur, dass es am Ende
nicht für einen Unentschieden gereicht hat." Der Hamburger Ex-Weltmeister
Michael Kraus glaubt fest an eine Wende im Rückspiel am kommenden
Sonntag: "Ich bin davon überzeugt, dass wir es in eigener Halle
umbiegen." Bester Berliner Werfer vor 8904 Zuschauern war
Nationalspieler Sven-Sören Christophersen mit acht Toren. Bei den
Gästen aus Hamburg kam der dänische Europameister Hans Lindberg
auf sieben Tore.
Schwalb, der den HSV in der vergangenen Saison als Coach zum ersten
Meistertitel der Vereinsgeschichte geführt hatte, war nach dem Triumph
im Sommer zum Präsidenten aufgestiegen. Nach der Entlassung seines
Nachfolgers Per Carlen saß Schwalb erstmals wieder auf der Trainerbank.
Die Zuschauer sahen eine stets ausgeglichene Partie mit wechselnden
Führungen. Auch nach dem Wechsel war die verbissen geführte, teils
hochklassige Begegnung ausgeglichen. Matchwinner der Füchse war
ausgerechnet Christophersen, der erst kurzfristig nach seiner Roten
Karte im abschließenden Gruppenspiel vom europäischen Verband EHF
die Spielgenehmigung erhalten hatte.
(aus den Kieler Nachrichten vom 19.03.2012)