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31.05.2012 Bundesliga

Bundesliga: Fast alle Entscheidungen gefallen

Hüttenberg und Bergischer HC steigen ab - Flensburg Vize, Berlin in der Champions League

In der TOYOTA Handball-Bundesliga sind am Mittwoch die meisten Entscheidungen gefallen.
In der TOYOTA Handball-Bundesliga sind am Mittwoch die meisten Entscheidungen gefallen.
Am Mittwoch fielen im Rahmen des 33. und vorletzten Spieltags fast alle noch ausstehenden Entscheidungen in der TOYOTA Handball-Bundesliga.
So sicherten sich die Füchse Berlin am frühen Abend durch einen 36:24-Kantersieg über den TBV Lemgo endgültig den dritten Platz und die damit verbundene direkte Qualifikation für die Champions League. Wenig später gewann die SG Flensburg-Handewitt ihr Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf deutlich mit 39:27, wodurch sich die Mannschaft von Trainer Ljubomir Vranjes, der seinen Vertrag jüngst bis 2017 (!) verlängerte, vorzeitig die neunte Vize-Meisterschaft sicherte.
Gummersbach und Großwallstadt erhalten Lizenz
Auch im Tabellenkeller ist bereits vor dem letzten Spieltag, der komplett am kommenden Samstag ausgetragen wird, die letzte Entscheidung gefallen: Die HSG Wetzlar siegte am Mittwoch überraschend beim in der Rückrunde zuvor so überzeugenden VfL Gummersbach mit 25:24 und entledigte sich somit aller Abstiegssorgen. Somit steigen neben Eintracht Hildesheim mit dem TV Hüttenberg und dem Bergischen HC alle drei Aufsteiger direkt wieder ab. Auch, weil die beiden Altmeister VfL Gummersbach und TV Großwallstadt ihre bestehenden Liquiditätslücken fristgerecht bis Mittwoch schließen konnten und damit nachträglich die Lizenz für die kommende Spielzeit erhielten - verbunden lediglich mit der Auflage, dass beide Klubs der Lizenzierungskommission turnusmäßig über ihre wirtschaftliche Entwicklung im Verlauf der kommenden Saison Bericht erstatten.

Aufgefüllt wird die TOYOTA Handball-Bundesliga durch die beiden Gründungsmitglieder GWD Minden (siehe Extra-Bericht) und TV Neuhausen (siehe Extra-Bericht) sowie den dreifachen Meister der achtziger Jahre, den TuSEM Essen (siehe Extra-Bericht).

Hamburg hofft auf Champions League
Damit geht es in den verbleibenden zehn Bundesligaspielen dieser Saison nur noch um die genauen Platzierungen im hinteren Mittelfeld. Die ersten acht Plätze stehen sogar bereits komplett fest. Der HSV Hamburg als Vierter und die Rhein-Neckar Löwen als Fünfter (als Nachrücker, weil der DHB-Pokalsieger (THW) sowie der DHB-Pokalfinalist (Flensburg) in der Champions League spielen) werden ebenso im neu geschaffenen "European Cup" um einen internationalen Titel spielen wie EHF-Pokalgewinner Frisch Auf Göppingen und aller Voraussicht nach auch der Tabellensechste SC Magdeburg: Die Bördestädter profitieren davon, dass die SG Flensburg-Handewitt im Finale des Pokals der Pokalsieger gegen den VfL Gummersbach triumphierte. Der entthronte Meister aus Hamburg hofft derweil noch auf eine Einladung zum Wildcard-Turnier, um doch noch den Sprung in die Königsklasse zu schaffen, und würde die Qualifikation sogar gerne selbst austragen.

Und natürlich beschäftigt die Handballfans besonders die letzte offene Entscheidungsfrage: Schafft der THW Kiel die perfekte Bundesligasaison mit 68:0 Punkten?

(Sascha Krokowski)


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