09./11.06.2012 - Letzte Aktualisierung: 11.06.2012 | WM 2013 |
Update #1 | KN-Bericht ergänzt ... |
Die WM 2013 findet vom 11. bis 27. Januar 2013 in Spanien statt. |
Der Rest ist schnell erzählt: Das DHB-Team schraubte etwas den eigenen Einsatz herunter, besonders in der Abwehr ließ man Bosnien und Herzegowina nun etwas besser zur Entfaltung kommen. So entwickelte sich in der zweiten Halbzeit ein offener Schlagabtausch mit vielen Toren. Besonders Sven-Sören Christophersen und Adrian Pfahl konnten sich häufig in Szene setzen und sorgten mit ihren Treffern dafür, dass der zweistellige Vorsprung auch nach 60 Minuten noch Bestand hatte. Die deutsche Mannschaft wurde also ihrer Favoritenrolle gerecht und steht damit bereits mit einem Bein in der WM-Endrunde, die im Januar 2013 in Spanien ausgetragen wird. Das Rückspiel in Sarajevo, der Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas, am nächsten Sonntag vor dann 12.000 lautstarken Zuschauern muss das DHB-Team dennoch erst überstehen.
(Sascha Krokowski)
Aus den Kieler Nachrichten vom 11.06.2012:
Der Zwölf-Tore-Vorsprung für das Playoff-Rückspiel beseitigte auch bei Bundestrainer Martin Heuberger nahezu alle Zweifel, nach Olympia auch noch die WM vom 13. bis 27. Januar 2013 in Spanien zu verpassen. "Zuerst einmal müssen wir rechtzeitig da sein", witzelte der Schutterwälder über die größte Herausforderung für den Saisonabschluss.
Doch auf die leichte Schulter wollen er und seine Mannen den Kontrahenten auch im Rückspiel nicht nehmen. Im Gegenteil: Trotz des beruhigenden Vorsprungs wollte noch niemand in den Freundschaftsspiel-Modus umschalten. "Das ist ein gutes Polster für uns - aber kein Ruhekissen. Wir wollen beide Spiele gewinnen", betonte der Bundestrainer. Nach zwei freien Tagen will er von morgen an in der Nähe von Rosenheim seine Nationalspieler noch einmal auf einen abschließenden Kraftakt einstimmen: "Wichtig ist, dass wir die Konzentration hoch halten. Deswegen werden wir vier Tage konzentriert arbeiten."
Mit dieser Forderung stieß er bei seinen Akteuren auf offene Ohren. Vor allem, weil Außenseiter Bosnien-Herzegowina in der zweiten Halbzeit gezeigt hat, dass er trotz beschränkter handballerischer Mittel mit Herz und Leidenschaft dem EM-Siebten in der zweiten Halbzeit Paroli bot. "In der ersten Halbzeit waren wir ganz gut in der Abwehr. Aber dann wurden wir zu nachlässig. Das darf uns nicht passieren. Das war ein Warnschuss, dass die Bosnier im Angriff ihre Akzente setzen können", sagte Spielmacher Martin Strobel. 17 Gegentore in den zweiten 30 Minuten waren die Quittung.
In Sarajevo erwartet die Deutschen eine hitzige Atmosphäre in der 12 000 Zuschauer fassenden Olympic Hall Zetra. "Es ist gut, dass wir die zwölf Tore Vorsprung haben", meinte der Berliner Rückraumspieler Sven-Sören Christophersen.
Einen kleinen Vorgeschmack auf die Stimmung in Sarajevo gaben in Stuttgart einige Dutzend bosnischer Anhänger, die ihre chancenlose Nationalmannschaft unentwegt mit Gesängen und Sprechchören lautstark anfeuerten. Abheben ist daher nach Meinung von Dominik Klein nicht angebracht. "Wir werden auf jeden Fall das Gefühl für den Boden bekommen, wenn die Bosnier ihre Nationalhymne singen", meinte der Kieler Linksaußen.
(aus den Kieler Nachrichten vom 11.06.2012)
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