Aus den Kieler Nachrichten vom 29.10.2012:
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Flensburg. Der THW Kiel hat nach seiner Aufholjagd beim
HSV Hamburg trotzdem den Sprung an die Tabellenspitze
verpasst. Mit 17:1 Punkten liegen die Kieler direkt hinter
den Rhein-Neckar Löwen (18:0), die durch ein 30:22 (17:9)
gegen den SC Magdeburg ihre Siegesserie fortsetzten. Die
Füchse Berlin unterlagen der SG Flensburg-Handewitt klar mit
18:29 (11:13). Damit krönte die SG Flensburg ein tolles
schleswig-holsteinisches Handball-Wochenende. Beim
großartigen Sieg über Berlin bot sie eine Weltklasse-Leistung
in der Abwehr. "So etwas erlebt man nicht jeden Tag", schnalzte
SG-Trainer Ljubomir Vranjes mit der Zunge. "In der Deckung
haben wir überragend gestanden, ich habe gar nichts zu meckern."
Große Ernüchterung herrschte indes bei den Füchsen. Sie
kassierten eine Niederlage, die Erinnerungen an das Aufstiegsjahr
2007/08 weckte. "Gerade in den ersten 15 Minuten nach der Pause hat
bei uns nichts funktioniert", rätselte Füchse-Coach Dagur Sigurdsson.
"Das war ein Blackout." Die Flensburger liefen zahlreiche Gegenstöße
und sorgten für Ekstase bei den 5717 Zuschauern. Hinter der Defensive
sorgte Torwart
Mattias Andersson für weitere
Siegeshilfen, in dem er 27 Berliner Würfe parierte.
In Mannheim hatten die Löwen, bei denen Nationalspieler Uwe Gensheimer
mit elf Treffern herausragte, das Geschehen vor 7278 Zuschauern von
Beginn an im Griff und setzten ihre makellose Saison mit dem neunten
Sieg in Folge fort.
Der TBV Lemgo kassierte gegen die TSV Hannover-Burgdorf beim 30:32
(14:18) trotz zehn Treffern von Rolf Hermann bereits die fünfte
Ligapleite in Serie. Mit 17 Toren stellte der Hannoveraner Morten
Olsen eine Saisonbestmarke auf.
(aus den Kieler Nachrichten vom 29.10.2012)